Channis Blog

27.12.2021
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Freudenfest für die Haut

Gestern Abend war es endlich so weit: Ich hatte Zeit für mich. Nach einer ganz normal wahnsinnigen Vorweihnachtszeit, Besuch an Heilig Abend und 1. Weihnachtstag mit nötigen Hausputz und Hau-Ruck-Aufräumaktion, Großeinkauf, drei-Gänge-Menüs... gestern Abend war also endlich Zeit, das zu tun, was ich eigentlich regelmäßig tun möchte (und mit regelmäßig meine ich, nicht jedes Jahr am 26. Dezember...)

1. Akt: Körper eincremen.

Eigentlich wäre das ja ein Programmpunkt nach jeder Dusche. Da mein bevorzugtes Reinigungsprodukt - selbstgemachte Seife - der Haut recht wenig antut, kann ich darauf alltags auch verzichten, ohne dass es spannt und kribbelt. Ich weiß nicht, wie lange ich darauf verzichtet habe, aber die trockene Luft der letzten Tage hat meiner Haut zusätzlich zugesetzt. Also hab ich ein frisches Töpfchen Körpercreme aus meinem Lager geholt und losgelegt... Kennt ihr das, wenn die Haut die kühle Creme förmlich aufsaugt? Ein schaurig-schönes Gefühl! Schön ist klar, schaurig, weil mir bewusst wird, wie sehr ich sie vernachlässigt habe. Der Duft der Creme liegt mir nicht so sehr (Rezension folgt), aber mit langen Ärmeln und Hosenbeinen kann ich damit leben. Das Hautgefühl ist auch heute Morgen noch richtig gut!.

2. Akt: Gesichtsreinigung total.

Ich wasche mir selbstverständlich täglich das Gesicht und creme es anschließend ein. Seit ich meine optimalen Produkte dafür gefunden habe, reicht das auch sehr lange, einfach nur minimalistisch genau diese beiden Dinge zu tun. Aber jetzt war mehr fällig. Eine gründlichere Reinigung und ein Peeling. "Gründliche Reinigung + Peeling" gehören zu den Dingen, die meine trocken-empfindliche Haut eher verschrecken. Meine Lösung ist eine ausgiebige sanfte Massage mit einem sanften Reinigungsmittel. Zehn Minuten habe ich mit meinen bevorzugten Cleansing Balm mein Gesicht mehr gestreichelt als massiert. Dabei gehen Talgstippen und Hutschüppchen im Reinigungsmedium auf, jede einzelne Pore wirkt tiefengereinigt. Das habe ich dann nach mindestens zehn Minuten liebevoller Arbeit abgewaschen. Die Haut ist sehr sauber und gut durchblutet ohne nervös gerötet zu sein. Prima!

3. Akt: Gesichtsmaske.

Ein Sachet mit einer Maske für trockene Haut, Naturkosmetik, kam da oben drauf. Und wieder: Die Haut schlürft förmlich die Feuchtigkeit auf! Leider habe ich sie etwas zu nah an den Augen aufgetragen und saß entsprechend mit einem Taschentuch vor meinem Film (Neuverfilmung von Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, gar nicht schlecht für eine Neuverfilmung). Meine trockenen Lippen freuten sich sehr über die dicke Creme-Schicht, meine Zunge weniger... aber egal. Tat gut. Leider zog die Maske nicht vollständig ein, sondern musste hinterher wieder runter. Das feuchte Tuch, das auf der Packung empfohlen wird, ist mir an dieser Stelle zu ruppig. Ich hab also eine extra-milde Reinigungsmilch genommen, als fließendes Wasser allein nicht reichte. Und dann: Die Haut sieht gut aus!

4. Akt: Pflege.

Normalerweise gibt es bei mir ja nur Creme an dieser Stelle. Heute nicht. Erst ein Gesichtswasser mit Wattebausch, dann ein kostbares Gesichtsspray mit Blütenwasser und dann eine üppige Nachtcreme. Das Ergebnis war eine gut durchblutete, sehr saubere Speckschwarte. Damit bin ich dann ins Bett gegangen.

5. Akt: Der Morgen danach.

Acht Stunden Schlaf - zwei mehr als alltags! Meine Haut ist makellos schön! Die Knitterfalten um die Augen (ich bin 54) sind fast weg, ebenso die Falte von der Nase zum Mundwinkel... Ich sehe zehn Jahre jünger aus... Das hält natürlich nicht ewig, aber doch den ganzen Tag. Und heute Abend steht dann ein Dreiakter an: 1. Normale Reinigung mit Seife, 2. Gesichtsmassage mit einem kostbaren Pflegeöl, 3. Nochmal ausschlafen. Und das möchte ich gern die ganzen Ferien machen! Oder andere Dreiakter, die all die schönen Masken, Kuren, Ampullen involvieren, die sich so angesammelt haben...