Welche Öffnungsweite für den Klingenspalt hast Du gewählt?
Ich bin damals, als blutiger Anfänger (kann man wörtlich nehmen) mit dem Futur gestartet und hatte richtig Probleme, mir nicht bei jeder Rasur die Epidermis abzuschaben.
Anfängerungeschick mag ein Grund gewesen sein, ich hatte jedoch den Klingenspalt auf 5 eingestellt. Selbst als geübterer Rasierer ist mir die Einstellung immer noch zu agressiv.
Wenn ich ihn heute selten mal in die Hand nehme, dann nur maximal auf Stufe 2.

Der Futur nimmt unter den Merkur-Hobeln m. E. auch eine Sonderstellung ein, da der Kopf deutlich stärker gebogen ist, als bei den anderen Merkur Modellen.
Dafür ist das Rasurgeräusch nicht zu topen.

Ich habe den auf 1,5.
Reicht mir bisher vollkommen, um in zwei Durchgängen glatt zu sein.
Zumindest mit Astra Klinge.
Heute mal eine Derby getestet und es war eher ungründlich, eventuell drehe ich morgen ein wenig auf.

Habe bei der ersten Rasur mit dem Anstellwinkel gerungen, der ein wenig ungewohnt war, und wahrscheinlich auch noch mit zu viel Druck gearbeitet.
Und ja, der Sound ist wirklich nett.

Auf Stufe 5 mag ich ihn mir gar nicht vorstellen, der hat ja eh schon einen Klingenspalt, der an den Grand Canyon erinnert.

Nachdem ich die vergangenen Wochen die Featherklingen getestet hatte, war es die letzten beiden Rasuren eine Personna.
Das Geräuscht ist nicht so laut wie bei den Feather, das fiel mir als erstes auf, und ich weiß jetzt nun auch, was mit sanft bei diesen gemeint ist.. Ich konnte damit fast so schnell und unachtsam rasieren, wie mit einem Systemrasierer. Das hatte ich so nicht erwartet. Wirklich angenehm. Aber ich hab so das Gefühl, dass ich die Klinge nach der dritten rasur wechseln muss... Und vielleicht diese schon nicht mehr so angenehm wird.
Lassen die Personna schneller an Schärfe nach als die Feather?

Ähm, Nee, nicht nach der 3ten Rasur.
Ich habe mit der Merkur-Testklinge die beim Hobel beilag gut 3 Wochen täglich rasiert, und
scharf war sie auch dann noch, nur rupfig...

Ich fand die Standzeit der Personna eigentlich nicht so schlecht, muss aber auch zugeben, daß ich in meinem Klingentestwahn jede Klinge bloß fünfmal benutzt habe. Bei den meisten wären sicher mehr drin gewesen, auch bei der Personna. Und im Gegensatz zu anderen - Derby ! - wurde sie auch nicht 'rupfig'.

Feather ist wohl einfach wirklich eine Klasse für sich.
Ähnlich wie das Gemüse in der Küche, das beim Anblick meines aus der Scheide fahrenden Santokus vor Ehrfurcht schon freiwillig in Stücke zerfällt, scheinen sich auch die Bartstoppeln angesichts der anrückenden Feather widerstandslos zu ergeben.

Und ohne jetzt voreilig urteilen zu wollen, sehe ich die Personna eher auf dem Niveau einer Merkur - zum halben Preis allerdings - oder der Souplex, die bei mir auch sehr gut funktioniert hat. Aber allen dreien fehlt eben dieses Aha-Erlebnis, das sich bei einer Feather einstellt.

Gestern eine sehr rupfige Rasur gehabt mit einer neuen Feather, zwei mal durch einen Korken gezogen War vielleicht aber auch der Schaum schuld.

Heute ist jedenfalls mein neuer Mühle Silberspitz gekommen:
Mühle Silberspitz Chrom

Sehr schönes Teil, superweich, der Griff relativ schwer. Der Kopf ist auch nicht so groß wie bei meinem bisherigen Pinsel (Dachshaar vom dm). Freue mich schon auf die nächste Rasur, es gab noch eine Trumpers Rose RC dazu

Warum ziehst Du die Feather durch den Korken?
Wenn es eine Klinge gibt, die out of box funktioniert, dann sicher die Feather.

Wenn der Bart nicht richtig eingeweicht und der Schaum zu trocken ist, kann es auch böse rupfig werden, ganz gleich mit welcher Klinge.

Weil die jeweils erste Rasur mit der Feather bei mir immer etwas kratzt. Danach ist das nie ein Problem. Da dachte ich...

Ich glaube, du solltest die Einweichphase des Bartes verlängern
Wenn sogar die Feather bei dir rupfen, dann stimmt was nicht. Ansonsten würde ich mal über ein Messer nachdenken.

Eine andere Möglichkeit ist, dass deine Haare effektiv zu lang sind. Hierzu würde ich vorher eine Kürzung mit einem Trimmer raten, oder einen Hobel mit offenem Kamm bzw. einen Schrägschnitt, oder Torsionshobel ausprobieren. Der 37c von Merkur soll gründlich, aber dennoch ausreichend mild sein.

Wie ich jetzt am eigenen Leib erfahren durfte, sind mit einem Messer noch schonendere Rasuren möglich. Einzig und allein wirkt die Pflege des Messers noch etwas abschrekend auf mich...

Also mit einer Klinge, die anfängt zu rupfen, rasier ich nicht weiter... Und mit ner Feather kann ich auch keine 3 Wochen rasieren, wenn ich jeden bis jeden zweiten Tag ran geh
Vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich.. Meine Haut im Gesicht ist ziemlich dünn (dünn genug dass man Adern und Venen teils erkennen kann), dagegen ist mein Bartwuchs nicht sehr dicht, aber recht hart.

Und ich muss sagen, ich sollte die Personna vielleicht nichts so rabiat übers Gesicht ziehen, wie den Gilette Fusion... Vor allem nicht am Hals... Lieber trotz der sanften Klinge Zeit lassen, dann ist man hinter her nicht so rot

Da ich oft 3 Tagebart hab, muss ich nun wirklich nach nem günstigen Hobel mit offenem Kamm schauen.
Nochwas:
Mein erster Hobel, den ich damals vom Opa 'geerbt' hab, hatte so nen Butterfly-Kopf.. Wieso findet man das heute kaum mehr? Fand das zum Klingenwechseln viel enspannter als den Kopf ganz abzuschrauben *grübel*

Ob man wegen der vergleichsweise komplexen Mechanik Neuentwiclungen gescheut hat ?

Rasierhobel sind ja 'im Westen' eher ein Nischenprodukt.
Die mir bekannten aktuellen Butterfly-Hobel kommen beide jeweils aus asiatischen Massenmärkten. Der Parker 99(?) ist Made in India und der Weishi stammt aus China.
Finde das auch ein wenig schade, hab ein Faible für die Öffnungsmechanik an meinen Gillette.

Fast vergessen - Feather Popular ist ja auch ein Butterfly.
Und wegen empfindlicher Haut.
Habe gestern wie auch heute mal den Futur mit einer Feather beladen und vor lauter Respekt noch viel zaghafter gehobelt als ohnehin immer. Ergebnis war perfekt in zwei Durchgängen und meine Haut hat es wohlwollend entspannt zur Kenntnis genommen.

Vielleicht wirklich mal einen agressiveren Hobel versuchen.
Ich bin ja auch versucht, mal einen Torsionshobel zu probieren - weniger aus Notwendigkeit als vielmehr Interesse - und meinen 34c in Rente zu schicken.

@ NebelGeist: Ich mag die dreiteiligen Hobel eigentlich gerne, die lassen sich sehr gut reinigen und es gibt keine Spalten, in denen sich Dreck festsetzen kann. Ich muss nach jeder Rasur den Hobel mit der Zahnbürste reinigen, ich mag diese Seifen- und Kalkflecken nicht.

Eben hab ich jedenfalls mal den neuen Mühle Pinsel getestet. Der hat die RC fast wie von selbst geschlagen, wobei der Griff aber doch schon sehr schwer ist. Riecht noch minimal nach “Tier“, aber das gibt sich sicher in 2-3 Rasuren. Äußerlich stehen ein paar Haare ab. Ich reinige die Pinsel immer, indem ich quasi Wasser im Mug “schlage“, damit alle Seifenreste rausgehen, schadet das?

Ich fürchte ein Torsionshobel ist für mein Gesicht zu aggressiv

Also ich kann mich nicht dran erinnern, dass der butterfly damals schwer zu reinigen war... Kann mich an die Marke nicht erinnern, war aber irgend was Amerikanisches...

Naja, so viele Hobel mag ich jetzt auch nicht anschaffen, zumal nich ja schon so viele Sachen habe, die ich 'sammle'... ^^

Also ich weiß nicht woran es liegt, das war jetzt schon die dritte rupfige Rasur. Hab eben extra ne neue Klinge eingelegt (ohne korken) Diesmal aber mit dem neuen Silberspitz und der Trumpers Rose RC. Muss nochmal die Proraso RS nehmen. Wobei ich die auch bei der ersten rupfigen Rasur hatte...blöder Mist das.

Erst mal mit nem heißen Waschlappen alles schön einweichen, am besten mehrere Durchgänge.
Schaum sahnig schlagen und auf die nasse Haut auftragen.
Kurz einwirken lassen und los....

Oder nimm Rasiercreme und massiere die schön ein bevor du sie mit dem Pinsel aufschäumst...

Damit rasiere ich mich "gegen den Strich" ohne Brand und rupfig ist es nur leicht...

Vorher hats ja auch immer funktioniert, war jetzt ganz plötzlich. Ich hab immer noch die Proraso Preshave Cream drunter.

Heute das erste Mal mit einem Zahnkamm (Fatip) rasiert und das war die glatteste Rasur in zwei Durchgängen seit...
Dabei hatte ich extra vier Tage Bart stehen lassen.
Bin beeindruckt !

Für täglich bleibe ich aber wohl doch eher bei den sanfteren Schaumkanten.

Damit konnte ich nie etwas anfangen, daher reicht mir Einwegrasur mit einem Einweg aus rostfreien Metall. Etwas Duschgel an den Rasierer und nass Stoppeln entfernen. Die Einwegrasierer aus Plastik aus dem Laden lassen sich auch mehrmals nutzen. Hatte die Anfangs genutzt, aber die bleiben deswegen trotzdem aus Plastik. Irgendwann werden sie doch weggeworfen.