Meine neueste Zweckentfremdung sind Gesichtsseren, die ich aufgrund des Duftes oder der Nichtwirkung nicht mag,.

Verwende ich als Haarkur oder einfach zur Haarpflege, je nach Konsistenz des Serums. Und mit Flüssigseifen oder Reinigungsgelen, deren Duft gar nicht an mich gehen, putze ich die Toilette oder Waschbecken, etc.

Verwandt: Ungeliebtes Duschgel fülle ich in den Seifenspender in der Gästetoilette - ich selbst verwende nur feste Seife. 

Hatte letzten Sommer ein Bodyspray von Isana gekauft. Es riecht nach Wassermelonen und enthält Alkohol. Da es aber nur ein Jahr haltbar ist und es für den Körper zu kalt ist, nehme ich das jetzt nur für die Füße, nach dem Füße waschen. Möchte aber auch die Flasche wiederverwenden und dann einfach Wasser einfüllen dann geht das auch gut zur Erfrischung im Sommer.

Habe auch ein Duschgel mit Rhabarberduft und den nehme ich lieber als Handseife. Ist mir beim Duschen einfach zu sauer der Geruch. Dafür hatte ich auch schon mal eine sehr gute Handseife von Netto als Duschgel genommen, weil die so toll riecht und mir das nur für die Hände zu schade ist; ist aber allerdings etwas dünnflüssiger.

Kann man Handcreme eigentlich auch als Bodylotion nehmen oder umgekehrt?

Ja, prinzipiell kann man Handcreme auch gut am Körper vercremen. Es ist ja auch so, dass manche Bodylotions auch als Handcreme deklariert sind. Es kommt immer ein bisschen auf die Handcreme an, ich wüsste aber keinen Grund, was das nicht gehen sollte.

Umgekehrt kommt es ein wenig darauf an, wie strapaziert die Hände sind. Manche Bodylotion wird für die Handpflege zu dünn sein, aber auch da kann man im Prinzip gut zweckentfremden. 

Gefailte, reichhaltige Gesichtscremes vercreme ich an Händen und Körper. Das liegt ja auch nahe.

Duschgels & Shampoos, die mir nicht so gefielen (oder der Duft nicht), kommen auch in den Handseifenspender. Der wird hier so schnell leer, da ist das ruckzuck auch sinnvoll genutzt durch den Abfluss wieder ^^

Bei Mascara, bei denen mir das Bürstchen, aber nicht die Tusche selbst gefällt, wasche ich das Bürstchen aus und nehme es als Wimpern/Brauenkamm. Der Rest wird verklappt. 

Gute Idee mit den Mascarabürstchen, wird probiert.

Habe einen Lippenpflegestift mit zu starkem Duft nach Gewürznelken als Nagel- und Nagelhautpflegestift umfunktioniert. Klappt gut, da er keine Mineralöle enthält. So zieht die Pflege gut ein, massiere die Nägel auch damit.

Was ist das denn für ein Lippenpflegestift. Mich interessiert das, weil er mineralölfrei ist und nach Gewürznelken riecht, das sagt mir sehr zu. Würde ihn allerdings nicht zweckentfremden.

Hallo Taderfit,

hemptouch Intensiv pflegender Lippenbalsam".

Ich habe ihn aus einer Beautybox, Vegan Beauty Basket oder Fairybox. Das weiss ich nicht mehr. Sehr gut und ohne Chemiekrams ist auch der "Lippengold Lippenpflegestift" von Dr. Hauschka, enthält aber keine Nelke.

Danke für die Antwort. Der macht ja einen guten und gesunden Eindruck. Und danke auch für den anderen Tipp.

Den "Loose Powder" von Lord&Berry hab ich jetzt mit einem gabz billigen Kompaktpuder gemischt. 

Solo hat er ganz furchtbar geglitzert, als reinen Puder konnte ich den unmöglich verwenden. Jetzt habe ich den Puder von Sabrina Cosmetics (? EuroShop-Ramsch) zerstoßen und mit dem Loose Powder ca 2:1 gemischt, pi mal Daumen. Passt so für mich, und ich kann den teuren Puder doch aufbrauchen. Gefällt mir mit *etwas* Glitzerglow sogar richtig gut.

Ich habe vor kurzem zwei sehr gute Ideen fürs Zweckentfremden und die haben auch super gut funktioniert. 

Zum einen hatte ich einen Lippenpflegestift (Tropical Vibes von Balea), der mir vom Geruch überhaupt nicht gefällt, obwohl ich die anderen Produkte aus der Tropical Vibes-Reihe sehr gut finde und außerdem ist er ziemlich dick. Ich habe dann versucht, ihn auf den Füßen aufzutragen und bin davon sehr begeistert. Es ist ein tolles Gefühl die Füße damit einzureiben (man sollte allerdings nicht zu kitzlig an den Füßen sein) und es pflegt auch sehr gut. Ist also ein guter Tipp an alle, die einen Lippenpflegestift nicht mögen oder er schneller aufgebraucht werden sollte, weil er nicht mehr lange haltbar ist.

Das Zweite ist, dass ich eine Creme (Skin-Food-Körperbutter mit Limette und Sheabutter von Alverde) vom Geruch her überhaupt nicht leiden kann. Ich weiß nicht ob sie früher besser war, weil sie umformuliert wurde. Mir wird da sogar ein wenig schlecht von dem Geruch. Aber gerade Naturkosmetik ist viel zu schade zum wegwerfen. Da hatte ich schon überlegt sie nur an Körperstellen zu benutzen, die weiter weg von der Nase sind. Aber dann ist mir was viel besseres eingefallen. Ich könnte es auch mit einem ätherischen Öl mischen. Dazu habe ich ein wenig von der Creme in eine kleine Dose gegeben und etwas von dem Öl dazugegeben es vermischt und tatsächlich riecht diese Creme jetzt hauptsächlich nach diesem Öl und der eher unangenehme wenn auch nicht sehr starke Eigengeruch ist kaum noch wahrnehmbar. Man kann sie genauso gut wie ohne das Öl benutzen und sie riecht jetzt deutlich angenehmer.

Solche Zweckentfremdungen finde ich sehr gut, weil das förderlich für die Nachhaltigkeit (und den Geldbeutel) ist und besser als einfach wegzuwerfen. Wenn man natürlich ein Produkt geschenkt bekommt, was man überhaupt nicht leiden kann und sogar gesundheitsschädliche Stoffe enthält kann man sowas eher mal wegwerfen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, aber für eigene Käufe oder wenn man genau das geschenkt bekommt, was man sich gewünscht hat, sollte man schon gewissenhaft sein.

Sonst könnte man natürlich auch Produkte mit schlechtem Geruch benutzen, wenn durch Krankheit der Geruchsinn beeinträchtigt ist und da braucht man dann nicht die wohlriechenden Produkte verschwenden. 

Mich würde mal interessieren, weil viele hier geschrieben haben, dass sie Körper-Cremes auch für die Haare nehmen, ob es umgekehrt auch möglich ist fettigere Haarkuren auch für Teile des Körpers zu verwenden oder ob das eher ungesund ist.

Achtung! Ätherische Öle können in hoher Konzentration der Haut schaden. Ich würde mit der kleinsten wirksamen Menge arbeiten.

Haar-Hautpflege: Das kommt sehr auf die Zusammensetzung an. Haarkuren bestehen oft aus sehr wenig Öl, dafür aber aus Tensiden und Silikonen. Die sollen halt totes Keratin glätten, nicht ein komplexes System aus lebende Zellen, abgestorbenen Zellen, Bakterien, hauteigenen Chemikalien usw. unterstützen. Da müsste man die Zutatenliste genau studieren. Die meisten Haarkuren würde ich nicht an meine Haut lassen.