Das hat zwar nichts direkt mit Kosmetik zu tun, aber mit Mikroplastik im Alltag schon. Die wegwerfbaren Masken enthalten auch sehr viel Mikroplastik und da leider in Deutschland die Stoffmasken nicht mehr zugelassen sind gibt es durch diese Regel auch ein großes Umweltproblem. Da sie nicht waschbar sind, gibt es sehr viel anfallenden Müll und der landet am Ende in den Weltmeeren. Das mit dem Mikroplastik betrifft sowohl die FFP2-Masken als auch die einfachen OP-Masken und das sind die einzig zugelassenen. In Bayern sind meines Wissens sogar nur FFP2-Masken zugelassen, kann gut passieren, dass das auch bald in ganz Deutschland so werden wird.
Plastiktüten dagegen kann man auch öfter wiederverwenden. Die sind bei vernünftiger Benutzung also auch weniger das Problem und wenn sie kleiner sind, nehme ich sie noch als Müllbeutel und die großen hebe ich auf und nehme sie beim nächsten Einkauf wieder mit. Da kommt eher viel zusammen, wenn man bei jedem Einkauf eine oder zwei neue Tüten kauft und sie nach dem Einkauf gleich wegwirft. Die jetzt vorgeschriebenen Masken werden aber schnell kontaminiert und sind Einwegprodukte.
Corona-Masken enthalten schädliche Chemikalien (zentrum-der-gesundheit.de)
Niemand muss Kosmetik kaufen und es gibt jetzt immer mehr mikroplastikfreie Kosmetik, die auch zum Glück nicht zu teuer ist. Da hat man also die Wahl.
Bei den Masken hat man diese Wahlmöglichkeit leider nicht mehr und die muss jeder tragen. Leider sind umweltfreundliche Masken verboten. Letztes Jahr, als noch Stoffmasken zulässig waren, war es besser und die schützen ja auch gut. Waschbare Stoffmasken und normale einfache OP-Masken haben sogar den selben Schutz (FFP2-Masken haben natürlich den höheren Schutz) und trotzdem ist die umweltfreundlichere Alternative seit einigen Monaten verboten, aber die OP-Masken mit dem selben niedrigen Schutz sind zugelassen. Das Problem ist dann eher, dass viele die Masken falsch tragen, also unter der Nase oder gleich am Kinn und dann schützt es natürlich nicht. Aber anstatt da lieber mehr zu kontrollieren, sind wir jetzt alle dazu gezwungen, die Umwelt zu schädigen und gleichzeitig ist es auch ungesund. Zudem kriege ich von den FFP2-Masken schnell Juckreiz und muss mir daher öfter ins Gesicht fassen und das soll man beim Infektionsschutz ja gerade vermeiden, aber es geht halt nicht anders. Ich weiß nicht, ob es anderen da auch so geht. Bei den Stoffmasken hatte ich diesen Juckreiz jedenfalls nie. Zudem atmet man das ganze Mikroplastik beim Tragen mit ein und in die Haut wird es sicher auch rübergehen. Da hilft einem mikroplastikfreie Kosmetik dann auch nicht weiter, man bekommt das Zeug trotzdem voll ab.
Wenn ihr auch gegen die Umweltproblematik der aktuellen Corona-Gesetzeslage seid, dann könnt ihr hier bei der Petition unterzeichnen.
Verbietet Plastikmasken im öffentlichen Raum! | WeAct (campact.de)
Auf folgender Seite sieht man, wie wenig der Anteil der Kosmetik an der Mikroplastikbelastung ausmacht.
Front Page - Mikroplastik
Dagegen was zu machen ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ist natürlich gut, wenn da auf Mikroplastik verzichtet wird, aber die Welt wird davon nicht gerettet. Was die in Deutschland (ich glaub auch in Österreich) einzig zugelassenen Wegwerfmasken ausmachen steht hier nicht drauf, aber das wird sicher sehr viel sein. Ist ja auch ein komplett neues Problem, das es vorher noch nicht gab.
Der Unterschied wird höchstens so sein, dass das in der Kosmetik enthaltene Mikroplastik sofort in die Umwelt gelangt und das durch die Masken es etwas dauert, bis sich das Zeug zersetzt hat und das Mikroplastik freigesetzt wird, wobei sicher immer etwas Mikroplastik davon freigesetzt wird und es bleibt 450 Jahre in der Natur. Kann also gut sein, dass aus langfristiger Sicht das das größere Umweltproblem sein wird. Da kommt bestimmt wesentlich mehr zusammen.
Greenpeace fordert Stoffmasken statt Einwegmasken - Blick
Maskenabfall ade! - Greenpeace
Hier noch einige Links zu Mikroplastik in Kosmetik
Mikroplastik in Kosmetik: Wo es sich versteckt und wie du es meidest (utopia.de)
Mikroplastik in Kosmetik per App erkennen | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher
Da kann man dann gut gucken, wie die Inhaltsstoffe heißen und auf sowas kann man beim Einkauf achten.
Leider funktionieren die Links bei mir nicht. Hab es jetzt mal fett gedruckt gemacht und so kann man das dann noch googeln, wenn Interesse besteht.