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Welche Körperpflegemittel für schnell nachfettende Haut?
Welche Körperpflegemittel für schnell nachfettende Haut? vor 3 Jahren

Hallo ihr, 
ich leide jetz seit meiner Pubertät an Hautpartien die schnell zu schwitzen und nachzufetten beginnen. Ich glaube es kann eine leichte Form von Bromhidrose sein.

Duschgele usw. die ich bislang nutzte, haben den Körpergestank entweder etwas gemindert (nur temporär für paar Stunden) oder sich damit vermischt.

Ich habe auch Naturkosmetik und ph-neutrales ausprobiert. Damit hatte ich noch die besseren Erfahrungen, aber auch da kommt besonders am Kopf, Gesicht (an Nasenrillen dort habe ich auch Mitesser) und Intimbereich unangenehme Gerüche wieder.

Soweit erst mal zu dem Problem. Bei Ärztinnen/Ärzten war ich deswegen zwei mal und wurde nicht ernst genommen. Oft dränge ich auch nicht drauf das mal medizinisch abklären zu lassen.
Ernährungsmäßig bin ich seit einiger Zeit vegetarisch mit Übertritten zum Veganismus. Ich glaube das hilft. Ich merke bspw. wenn ich Käse oder buttrige Süßwaren esse, dann stinken die Poren übel danach, besonders an den Nasenrillen und an den Mundecken (trotz Waschen danach). Also sollte ich das lieber meiden.

Vielleicht kennt eine hier mein Problem. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wenn ich müffel, dann ecke ich natürlich auch überall an. Soziale Kontakte sind bei mir null. Arbeit hatte ich nie eine. Durch gemeine Verwandte und Schulbehörde (weil logischerweise wurde ich in der Schule gemobbt, wollte nicht mehr hin und hatte aber noch Schulpflicht) kam ich in die Klapse wo mir mein Problem bzw. meine Reaktion darauf als Geisteskrankheit (Waschzwang) unterstellt wurde. Ich bekam Psychopharmaka die später wieder ausgschlichen wurden und nach dem 1Schuljahr war ich draußen, damit hatte sich die Sache für die dort erledigt.

Seitdem habe ich immer noch dasselbe Problem - mal intensiver mal gehts so. Im Moment macht mir die Kopfhaut Probleme, der fettig-muffige Gestank geht einfach nicht weg. Teebaum-shampoo half eine Zeit temporär. Der Gestank am Kopf ist überwiegend hautnah. Zu prüfen ist das oft mit den Fingern, wenn ich mit den Fingern länger an der Kopfhaut bin (ohne reiben), und dann an den Finger rieche ist er wahrzunehmen. Außerdem wenn Wind geht oder ich den Kopf schnell bewege, dann kommt manchmal so eine Duftwolke hoch... 🙁

Birkenhaarwasser hat ich auch ausprobiert, wodurch die Kopfhaut bei mir stark austrocknete und sich leichter Schuppen bildeten. Isoprophylalkohol hatte ich für die Achseln mal als die schlimm stanken, aber für die Kopfhaut traue ich mich nicht mit dem Alkohol dran. Derzeit nutze ich ein for men 3in1 Duschgel und habe wieder das Problem, dass sich der eine Muff mit dem anderen vermischt... es riecht nicht wie frisch gewaschen/geduscht.

Das ist ein sehr leidiges Thema bei mir. Vielleicht kennt das eine hier. Ich würde natürlich gern einfach freier mal soziale Kontakte aufbauen, aber u. a. mit dem körperlichen Problem was ich da habe, ist das nicht möglich. Es verunsichert sehr. Bald habe ich vom Jobcenter aus eine Maßnahme also muss dort hin und dort sind auch Jugendliche, LehrerInnen etc. Einige werden sicher wieder zu lästern anfangen und mich konsequent ausschließen, üble Nachrede machen usw. Das geht mein ganzes Leben so, wurde aber deutlich schlimmer als das mit dem Schwitzen und Nachfetten, dazukam.

Vorerst erst mal Danke. Ich hoffe es hat eine hilfreiche Tipps.

vor 3 Jahren

Ich fühle mit dir und kann dein Leiden verstehen. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht in Sachen kranker Gesichtshaut, siehe mein Blog zur Milch, und meinem starken sensiblen Wesen. Psychisch habe ich auch gelitten. Hast du Mal eine Hautklinik, Dermatologie, in Betracht gezogen? Ich wohne in einem Landkreis neben den NL in NRW. Unsere Dermatologen und Ärzte haben hier keine Ahnung. Mein Nachbar ist wegen seiner Haut seit Monaten in Krefeld in Behandlung. Die Ârzte, ob Dermatologie und Chirurgie, sind total entsetzt, ...., wie er hier bisher behandelt oder gar nicht behandelt wurde. Es war schon sehr schlimm mit seiner Haut und ... Erkundige dich in einer entsprechenden Fachklinik für Dermatologie und stell dich dort vor.

vor 3 Jahren

Verdammt, ich habe eine ellenlange Antwort geschrieben und das Posten hat nicht geklappt -- Error. Ich könnte in die Tischkante beißen.

Ich würde unbedingt auf Bromhidrose tippen, auf jeden Fall etwas Metabolisches. Wie Du schon selbst vermutest. Das lässt sich diagnostizieren und anschließend mit entsprechender Nahrungsumstellung gegenwirken. Dazu muss man aber die Übeltäter ganz genau kennen und eliminieren: Wie bei vielen Stoffwechselkrankheiten.

Dermatologen werden, anders als bei Hyperhidrose, eher nicht weiterhelfen. Das Problem sitzt eine Ebene tiefer.

Auf jeden Fall denke ich, um eine medizinische Abklärung wirst Du nicht herumkommen. Kosmetik ist nur Kosmetik. Schaue Dich nach einem Fachzentrum für Stoffwechselkrankheiten in Deiner Region um und lass Dich dort beraten -- und lass Dich nicht abwimmeln! Schon gar nicht vom Hausarzt (das machen die ganz gerne). Sollte er das Problem bagatellisieren, suche Dir einen anderen, bis er Dich in ein Fachzentrum überweist.

Nicht zuletzt würde ich über eine psychotherapeutische Begleitung nachdenken: Wenn ein Problem das komplette Leben beherrscht, dann ist das keine Kleinigkeit. Wenn Dein ganzes berufliches und privates Leben von der Erkrankung überschattet wird (was absolut nachvollziehbar ist), dann ist das so belastend und prägend, dass Du von einer Therapie mit Sicherheit profitieren würdest. Aber auch dafür muss man meistens verschlossene Türen einrennen. Es lohnt sich aber.

Lass von Dir hören, vielleicht brüten wir zusammen was aus.

Vielleicht schaust Du Dich nach anderen Betroffenen im Netz um (Facebook-Gruppen?).

Viele Grüße

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