26.11.2015: ich hatte mich schon seit dem Sommer auf diese Creme gefreut, die ich laut Apothekerin erst im Herbst ausprobieren sollte. Die Melascreen Éclat Crème légère war schon so vielversprechend, und diese hier soll viel potenter sein und auch vom Wirkmechanismus anders. Sie soll zwar eher nur lokal aufgetragen werden, aber in meinem Fall ist eigentlich das ganze Gesicht betroffen. Und da habe ich festgestellt, dass die Creme wohl nix für ölige / unreine Haut ist... Meine Haut fühlte sich außerdem irgendwie empfindlich an. Die aufhellende Wirkung war da, aber ich hatte insgesamt das Gefühl, dass die Creme meiner Haut nicht gut tut und neue Probleme schafft. Ich werde sie vermutlich für Pigmentflecken an anderen Körperstellen aufbrauchen.

28.01.2016: ich muss die Creme leider wegwerfen. Sie war auch für den Körper ungeeignet. Ich mag es einfach nicht, wenn ich die Creme nicht einmassieren kann und sie unter den Fingern zerwuzelt.

Es handelt sich um Plastiksocken, die innen mit einer Peeling-Flüssigkeit beschichtet sind. Man zieht sie sich über die Füße, darüber kommen (Küchenrolle und) normale Socken, und dann wartet man eine Stunde. Zur Handhabung muss ich sagen, dass es mir auch nach mehreren Anwendungen immer noch nicht gelingt, den Plastik-Streifen vom Klebe-Verschluss so abzuziehen, dass nicht der ganze Klebestreifen mitgerissen wird. Extrem nervig!

Beim Runterwaschen fühlen sich verhornte Stellen schonmal glatter an. In den Tagen danach lässt sie sich auch leichter entfernen, aber das ist noch nicht der eigentliche Peeling-Effekt. Was laut Gebrauchsanweisung nach 5-7 einsetzen soll, beginnt bei mir erst so nach 2,5 Wochen, wo der ganze Prozess eigentlich schon längst abgeschlossen sein sollte. Ab da schälen sich meine Füße ca. eine Woche lang. Nach dem Duschen, wenn die Füße abgetrocknet sind, kann man die Haut leicht abrubbeln. Besonders lustig ist es, wenn sich die Zehen schälen und die Haut um die Zehennägel herum / die Nagelhaut weggeht. Da merkt man erst, dass das, was man für normal gehalten hat, da eigentlich gar nicht hingehört.

Die richtige Hornhaut an den Fersen bekommen die Socken nicht weg. Trotzdem möchte ich auf die Maske nicht verzichten. Man fühlt sich mit weichen Füßen irgendwie wieder "so wie früher". Eine Anwendung kostet ca. 20 Euro.

Eigentlich riechen die Socken nicht so schlecht, irgendwie nach Odeur 71 von Comme des Garçons, aber man sollte sie nach der Anwendung nicht im normalen Müll liegen lassen, da die Geruchsbelästigung dann unerträglich wird.

Da sich meine Haare an mein Brennnessel-Shampoo von Yves Rocher gewöhnt haben und zu schnell wieder nachfetten, musste ich mal wieder wechseln. Ich habe mich bei so einigen Firmen umgesehen, aber Fette-Haare-Shampoos scheinen generell immer Brennnessel zu enthalten, weswegen man nicht wirklich so die Auswahl hat (außerdem sind die Flaschen meistens grün). Bei einem Shampoo ist mir mittlerweile der Geruch sehr wichtig, es soll nicht synthetisch riechen.

Das Speick-Shampoo ist soweit okay. Meine Haare bleiben wieder länger frisch und das Shampoo riecht gut. Leider ist die Tube sehr unpraktisch und man muss oft nachnehmen, weil es sich nicht so gut verteilen lässt. Ohne Spülung kommt man meistens auch nicht aus. Die Haare fallen allerdings sehr schön und sind genauso voluminös wie bei Volumen-Shampoos für feines Haar.

Ich hasse Shampoo-wechseln-Müssen!

26.11.2015: Nach Gaukis Kommentar musste ich die Creme natürlich testen und hatte bei meinem Berlin-Besuch die Gelegenheit dazu. Leider wird es jetzt schon sehr früh dunkel, sodass ich praktisch nur bei Kunstlicht testen konnte (an mehreren Tagen). Für mich kamen allerdings von Anfang an eh nur zwei Farbtöne in Frage, zwischen denen ich mich entscheiden musste: 03 Buttercream und 06 Ginger, beide von der gelblichen Sorte. Buttercream war mir dann aber doch zu hell, außerdem ist es eine Spur gelber als Ginger. Heute habe ich Ginger das erste Mal so richtig bei Tageslicht und mit Vergrößerungsspiegel aufgetragen und mein Verdacht bestätigte sich: es ist eine Spur zu dunkel. Nein, es sieht gut und natürlich aus, aber eben so, als wäre ich leicht gebräunt. Da ich mein Gesicht in letzter Zeit vor der Sonne schütze und es auch in der nächsten Zeit vorhabe, wird meine Haut diesen Farbton wohl nicht so bald erreichen, auch wenn er für mich im Sommer normalerweise ideal wäre. Eventuell muss ich nochmal Buttercream oder einen anderen helleren Farbton zum Dazumischen ausprobieren.

Die Creme macht bei mir in Ginger also eine "gesunde Hautfarbe", so die Richtung: ja, ich gehe im Winter auch mal Ski fahren. Außerdem hat sie einen Glanz, der ein bisschen verschwitzt aussieht, aber im guten Sinn. So, als wäre man gerade zu Fuß in den vierten Stock raufgehetzt, um eine gute Nachricht zu überbringen. Man sieht gesund, frisch und dynamisch aus.

Dann habe ich sie noch mit meinem bisherigen Heiligen Gral, der "Soin Teinté Phyto-Hydratant" von Sisley, verglichen. Ich muss sagen: die Nackten Mineralien haben gewonnen! Die Sisley ist zwar heller, aber auch stumpfer und betont Falten und Trockenheit. Vom Tragegefühl sind die Mineralien auch besser, v.a. das Gefühl beim Drüberfahren mit den Fingern, weil nichts schmiert. Bei der Sisley hat man das Gefühl, eine Creme zu verschmieren, bei den Mineralien hingegen bleibt alles trocken. Der Taschentuch-Abwisch-Test zeigt aber: da und dort wird gleich viel Farbe abgewischt! Es fühlt sich halt nicht so an.

Ein weiterer Vorteil gegenüber der Sisley ist der UV-Schutz, gerade für den Sommer! Und natürlich der Preis.

Auf dem Foto von links nach rechts:
– "M Perfect Cover BB Cream" in 23 natural beige (Missha)
– "Complexion Rescue Tinted Hydrating Gel Cream" in 06 Ginger (bareMinerals)
– "Soin Teinté Phyto-Hydratant" in 1 beige (Sisley)

06.12.2015: habe jetzt Buttercream dazugekauft. Bin ja auf der Jagd nach einer Farbe, die sich möglichst gar nicht von meinem Hautton unterscheidet. Die beiden Farbtöne lassen sich gut miteinander mischen. Eventuell muss ich für den Winter zu Buttercream einen noch helleren Ton dazumischen, damit's überhaupt perfekt ist. Die Marke BareMinerals wird jetzt ins österreichische Douglas-Sortiment aufgenommen und wird hoffentlich nicht nur online erhältlich sein, sondern auch im Geschäft getestet werden können.

08.12.2015: habe jetzt Buttercream nochmal allein und bei Tageslicht und mit Rouge (Lippenstift sehr gut verblendet, muss da aber noch üben) ausprobiert und bin sehr zufrieden! Ich glaube, man neigt dazu, eine dunklere Foundation zu nehmen, weil man sich mit der eigentlich passenden so "bleich" vorkommt, dabei liegt es daran, dass der Hautton einheitlicher wird und auch die "Rötungen" weg sind, also auch bissl rote Wangen. Also nochmal doppelt unterstrichen: unbedingt bei Tageslicht testen! Bei dieser Farbauswahl wäre es sonst schade, wenn man sich im Farbton vergreift.

Um es kurz zu sagen: eines der schlechtesten Makeups, die ich je getestet hab, v.a. gemessen am Hype... Fehlkauf, Flop. Leider konnte ich die Farbe vorher nicht testen. Trotz monatelanger Recherche habe ich den falschen Farbton bestellt, aber das ist nicht mal das Problem. Es ist einfach ein schlechtes Makeup. Extrem stumpf, betont Poren, Falten, jegliche Erhebungen und Trockenheit (über einer sehr guten Feuchtigkeitscreme angewendet!). Die Haut wirkt tot. Und dann auch noch der unnatürliche Farbton: viel zu rosa/lila/grau.

Auf dem Foto von links nach rechts:
– M Perfect Cover BB Cream in 23 natural beige (Missha)
– Complexion Rescue in 06 Ginger (bareMinerals)
– Soin Teinté Phyto-Hydratant in 1 beige (Sisley)