Beim TKMaxx habe ich neulich diese schöne Körperbutter (225g) für vier oder fünf Euro gekauft. Seitdem beginnt mein Krafttraining gleich morgens nach der Dusche: drück auf die Tube, baby, sonst wird das nix! Ja, man muss wirklich ordentlich zudrücken, um die reichhaltige Creme aus der recht kleinen Öffnung zu bekommen. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt. Alles andere ist super!

Die Körperbutter pflegt auch trockene Haut geschmeidig und zieht dabei sogar ganz schnell ein. Das Hautgefühl danach kann man am besten mit "seidenmatt, nicht hochglänzend" beschreiben. Ausgesprochen angenehm. Der Duft wird auf der Seite des englischen Herstellers als "oriental" bezeichnet. Das ist auch mein eingener Eindruck, wobei es sich um einen eher fruchtig-orientalischen Duft handelt. Gefällt mir persönlich sehr, ist aber selbstverständlich Geschmackssache. Wer das nicht mag, wird an der Körperbutter keine Freude haben, denn besonders beim Auftragen duftet es recht ordentlich.

Die Tube macht schon ein bißchen was her, verknickt durch das starke Zudrücken allerdings im Laufe der Zeit ein wenig. Nach dem Öffnen ist das Produkt 12 Monate haltbar. Außerdem habe ich auf der Rückseite die Hinweise "paraben free" und "against animal testing" entdeckt. Beides sicher kein Nachteil - falls sich also die Gelegenheit ergibt, probiere ich gerne weitere Produkte von Grace Cole (habe auf der Herstellerseite noch viele andere Duftrichtungen gefunden).

Eigentlich war ich auf der Suche nach "Limited Edition Winterpflege - Bodylotion". Da unser Supermarkt diese wie befürchtet nicht führt, kam als Alternativprodukt die Kaschmirpflege mit - ist zwar etwas teurer, klingt aber gut und befand sich auch schon länger in meinem Fokus. Die weiße Tube ist schön flach und eher schlicht; ich finde sie recht ansprechend. Mit trockener Haut kann ich im Winter sowieso dienen - also her damit!

Die Bodylotion ist schön weich und angenehm auf der Haut. Sie läßt sich gut verteilen, klebt nicht und pflegt wie versprochen die trockene Haut aufs Angenehmste. Kein Jucken und kein Spannen - dafür nach kurzer Zeit Krümel! Im ersten und zweiten Durchgang erinnert meine Haut mich nach der Benutzung leider an einen Wollpulli, der anfängt zu pillen. Kaschmir mit Knötchen drauf? Och, so hatte ich mir die Spa-Pflege nicht vorgestellt... Zum Glück ist mir nach diesen Startschwierigkeiten wieder eingefallen, dass dieser Effekt auch öfter mal bei Sonnenschutzgelen auftritt und sich dies meistens auf einen Produktüberschuss zurückführen läßt. Also auf ein Neues.

Gerade wegen meiner recht trockenen Haut creme ich mich wirklich immer sehr üppig ein. Jede vernachlässigte Stelle reagiert innerhalb von Stunden mit Rötung und Juckreiz, da heißt es klotzen statt kleckern. Bei der Kaschmirpflege ist das aber falsch. Kleckern statt klotzen - dann gibt es auch keine Krümelbildung. Die Haut wird trotzdem rundum gepflegt und die Ergiebigkeit ist super. Allerdings: die Lotion ist stark parfümiert. Mich stört es nicht, da ich generell parfümierte Produkte vorziehe und mir der Duft sehr gefällt. Warm, würzig und vielleicht etwas vanillg. Er verfliegt auch nach einiger Zeit und setzt sich nicht in der Kleidung fest. Beim Auftragen ist er aber intensiv.

Alles in allem für mich eine schöne Winterpflege. Die ursprünglich gesuchte "Limited Edition Winterpflege - Bodylotion" durfte aber dann auch noch bei mir einziehen.

Seit über zwanzig Jahren habe ich mir kein Seifenstück mehr gekauft: ich bevorzuge Flüssigseife. An "Winter Pine" kam ich trotzdem nicht vorbei. Der Duft von einem(!) verirrten Einzelstück inmitten eines üppig mit Kosmetikprodukten bestückten Verkaufsständers zog mich magisch an. Gar nicht mal nadelig, wie man vom Namen her erwarten würde. Eher sauber, ein bißchen süß und für mich sehr nostalgisch. Ganz ähnlich hat es im Badezimmer meiner Oma geduftet. Passenderweise ist auch die Verpackung, also das Einwickelpapier weihnachtlich-altmodisch gehalten.

Zuhause habe ich die Seife erstmal im Badezimmerschrank verstaut. Und mich in den nächsten Tagen immer mal wieder flüchtig gefragt, woher eigentlich dieses angenehm saubere Duftwölkchen kommt? Dann durfte sie ins Gäste-WC umziehen und dort auf der einzig verfügbaren Seifenschale Platz nehmen. Bei der Gelegenheit habe ich sie dann auch gleich mal ausprobiert. Das Stück ist ziemlich groß, 300g müßten es sein. Da muss ich schon mit beiden Händen zupacken! Viel Schaum entsteht beim Händewaschen nicht, es wird eher cremig. Der Duft bleibt auf der Haut gut zu riechen, vor allem aber duftet das Gäste-WC nun durchgehend nach "Winter Pine". Und das nicht zu knapp.

Den Preis von fünf Euro fand ich ursprünglich etwas happig. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass diese relativ großen Seifenstücke in einer 1991 gegründeten Manufraktur handgemacht und handverpackt werden und es sich um recht edle Luxusseifen handelt. Trotz allem: ich bleibe bei Flüssigseife. Dafür freue ich mich umso länger an dem schönen Duft im Bad.

Angeregt durch einige Hinweise hier, dass matte Lippenstifte zur Zeit wieder in sind, bekam ich Lust, das auch einmal zu probieren. Erste Versuche mit Lipliner pur funktionierten bei mir leider nicht so gut: enttäuschende Haltbarkeit und ein unangenehm trockenes Gefühl auf den Lippen. Also habe ich es nun einmal mit diesem "Malstift" versucht, der tatsächlich wie ein etwas groß geratener Lipliner aussieht und auch als solcher verwendet werden kann. Zwar gibt der Hersteller an: "semi-mattes Finish". Als ich die Farben auf dem Handrücken getestet habe, wirkte es aber für meinen Geschmack matt genug.

Entschieden habe ich mich für die neue Farbe 060 Mia. Alle anderen (insgesamt gibt es 5) gefielen mir leider gar nicht, da sie auf meiner Haut entweder sehr knallig oder sehr hell wirkten. 060 geht in Richtung beige/rosenholz und läßt sich zum Beispiel in Kombination mit hellen Farben für einen Nudelook verwenden. Den passenden Anspitzer in knallpink habe ich auch gleich mitgenommen.

Der Auftrag gelingt problemlos, das Ergebnis gefiel mir trotzdem nicht so ganz. Ich habe festgestellt, dass dieser matte Look wohl einfach nichts für mich ist. Oder mir nicht steht. Außerdem bleibt auch hier ein leicht trockenes Gefühl auf meinen Lippen zurück, wenn auch nicht so stark wie bei der reinen Verwendung von Lipliner. Darum bin ich kurzerhand mit meinem normalen Lippenpflegestift nochmal darübergegangen - und wow! Gepflegtes Gefühl, wunderbare dezente Farbe, hält erstaunlich gut. Das finde ich so schön, dass ich mir die anderen Farben wohl doch noch einmal genauer ansehen muss. Zum einen verändert der Pflegestift die Farbe ein wenig, läßt sie weicher und natürlicher erscheinen. Zum anderen kann man durch etwas stärkeren oder schwächeren Auftrag die Farbintensität varieren. Und: es macht bestimmt Spaß, hier ein bißchen zu experimentieren und die Farben nicht nur mit dem Pflegestift, sondern zusätzlich auch noch miteinander zu mixen.

Da ich eine kleine Schwäche für Lebkuchenmänner habe, kam ich auch an diesem hier nicht vorbei. Zuhause habe ich dann den Seifenspender auch gleich im Badezimmer aufgestellt: hübsch anzusehen und meine erste Weihnachtsdeko des Jahres! Probiert habe ich natürlich auch sofort. Und tatsächlich - es riecht wie frisch gebackener Lebkuchen.

Nun bin ich leider gar kein großer Fan von gourmandbedufteten Körperpflegeprodukten. Ich habe den Namen wohl nicht wörtlich genug genommen, denn ich hatte mir einfach einen weihnachtlich leckeren, idealerweise noch etwas würzigen Duft vorgestellt. Doch ausgerechnet "Gingerbread" hält duftmäßig eins zu eins, was es verspricht. Glücklicherweise bleibt er dabei recht dezent, doch an meinen Händen kann ich ihn anschließend noch erkennen, was ich etwas irritierend finde. Riecht nach süßlichem Kuchen, so als hätte ich soeben einen Lebkuchenmann zum Verspeisen in der Hand gehalten. Leider aber nicht nach dem traditionellen Lebkuchen, den es wohl auch gibt und der anscheinend würziger und herber duftet (wie im Parfumo-Kommentar zu "Gingerbread", Demeter beschrieben).

Reinigung und Pflege sind soweit ganz okay, mehr nicht. Dafür finde ich den Preis von ca. vier Euro für 300ml fast schon etwas hochgegriffen. Die UVP liegt noch deutlich darüber, doch mehr würde ich persönlich nicht ausgeben - das könnte dann selbst der schmuckeste Lebkuchenmann nicht herausreißen.