Ich erhielt eine Probe des Serum-in-Oil zu einer Bestellung gratis dazu. Da ich die Angewohnheit habe, auf Reisen vor allem Pröbchen einzupacken, um Platz im Koffer zu sparen, kam sie mit auf den Wochenend-Trip.

Das regenerierende Serum ist honigfarben und gelig, lässt sich gut verteilen und zieht schnell ein. Es bleibt kein fettiger Film, aber doch ein Film. Am nächsten Morgen fühlt sich die Haut glatt und weich an, sieht aber speckig und fahl aus. Beim Waschen des Gesichts fühlt sich dieses wie "abgedichtet" an, fast wasserabweisend. Silikonbombe ahoi. Wenigstens bekomme ich keine Pickelchen davon.
Der Toner nach der Reinigung ist auf dem Wattepad für eine morgendliche Anwendung verdächtig gelblich-schmutzig, keine Ahnung ob das die Reste des Serums oder Sebum ist...
Ich bin jedenfalls nicht zum Nachkauf angeregt. Ich denke jedes reine Arganöl ist ein besseres, pflegenderes Overnight-Treatment, auch im Hinblick auf die Regenerations- und Anti-Aging-Wirkung, mit der das Serum beworben wird. Ich brauche den Rest jetzt noch auf, aber empfehlen würde ich das Produkt nicht, da nicht mal die kleinen Lachfältchen um die Augen aufgefüllt sind, nur die (bei mir ohnehin glatte) Haut auf Stirn und Wangen ist sehr weich und "abgespachtelt" glatt. Somit für mich kein Nutzen.

Die schönen großen Flaschen und Erfahrungsberichte zu den OGX-Shampoos haben mich gereizt, und ich suchte ein Shampoo, das meinen strapazierten Haare etwas Extra-Pflege bescheren würde.
Die Wahl fiel letztendlich auf das Coconut Milk.

Ich muss sagen, für den Preis haut es mich nicht gerade um. Aber erst mal die Pluspunkte:

*Grandioser, nicht zu süßer Duft
*Sehr ergiebig, Mini-Menge reicht bei überschulterlangem Haar
*Nach der Wäsche passabel kämmbar, Sprühkur reicht
*Beschwert nicht, kein klebrige Haargefühl

Nicht so toll finde ich, dass meine Haare frizziger zu werden scheinen, als bei Verwendung des hundsnormalen Gliss Kur-Shampoos, das ich vorher nutzte. Ich will ja nicht behaupten, dass ich Wunder erwarte, aaaber ich frag mich, weswegen das Shampoo einfach doppelt so viel kostet wie jedes Drogerie-Produkt.
Es ist kein schlechtes Produkt, aber ich bin etwas desillusioniert bzgl. der Marke OGX. Werde da wohl nicht wieder schwach werden, auch wenn ich das Keratin-Shampoo noch auf dem Schirm hab.

Vielleicht ist mein Haar aber auch zu sehr strapaziert, und ohnehin schon feuchtigkeitsarm wegen der Naturwellen, also lasse ich gelten, dass es bei weniger weniger trockenem Haar vielleicht doch kleine Wunder bewirken kann.

Eingeschränkte Empfehlung für ein solides Produkt, aber keine Lobpreisung an dieser Stelle.

Der zweite Pinsel von Zoeva, den ich mir leistete. Nach dem Luxe Highlight eine weitere Offenbarung.
Ich besitze sonst keine hochpreisigen Pinsel, und muss die bisherige Einstellung, nicht mehr als 5€ in Tools zu investieren, echt überdenken. Allein die Haptik!! Gegen die Zoeva Pinsel fühlen sich die Kollegen von Ebelin & Co wie kratzige Drahtbürsten an. Und sie sehen auch so aus...
Und gemessen an anderen Fabrikaten sind die Preise auch noch moderat, bei Douglas zahlt man ca. 15€.
Den Silk Finish habe ich mir zugelegt, um Puder-Foundation aufzutragen. Die mitgelieferten Pinsel haben für mich die folgenden Nachteile:
Zu viel Produkt wird aufgenommen, lässt sich aber nicht vernünftig einarbeiten. Klopft man aber den Pinsel vorsichtig aus, rieselt gleich alles herunter, und dann deckt die Foundation nicht und wird fleckig. Zudem brauche ich einen richtigen Stiel, dieses Deckel-Schraubdings, an dem die Pinsel angebracht sind, kann ich nicht vernünftig anfassen. Und sie pieken.
Der Silk Finish nimmt nicht zu viel Produkt auf einmal auf, und wenn man es einarbeitet, rieselt es kaum. Der Pinsel piekt nicht, verliert keine Haare und ist auch noch vegan.
Außer für Foundation eignet er sich auch für Rouge und Bronzer und alle Produkte lassen sich auch schön verblenden, es gibt wundervoll weiche, fluffig-rauchige Übergänge.

Rundum gelungenes Produkt, es kommen sicherlich noch mehr Pinsel von Zoeva hinzu.

Was Haare färben angeht bin ich Indiana Jones, ein todesmutiger Abenteurer mit mad skills. Been there, done that, ich hab alle gängigen Marken und auch fast alle Produkte, die nicht gerade Eintagsfliegencharakter haben, schon mal getestet. Ich hatte schon Platinblond und Schwarz, Henna, Farbe, Tönung, Strähnchen und Vollcoloration. Und ich mache alles selbst.
Ich teste zum ersten Mal die Färbeprodukte einer Drogerie-Eigenmarke. Die Erwartung ist nicht sonderlich hoch, allerdings gibt es durchaus auch gängige Haartönungen in dieser Preisklasse (unter 2€) von etablierten Haarkosmetik-Marken.
Damit kann es sich auch durchaus messen.

Die Ausgangslage sind überschulterlange Haare mit dunkelblondem nachgewachsenem Ansatz, ca 2,5cm, der Rest rotbraun gefärbt mit Strähnchen, ziemlich strapaziert vom Färben und weil ich eh trockene Naturwellen habe.

Mein Ziel: den Übergang von Ansatz zu gefärbt sanfter gestalten bei minimaler Strapazen für das gefärbte Haar. Also nur 10 Min. Einwirkzeit auf den Längen. Außerdem möchte ich mein Haar nicht durch richtige Colorationen strapazieren, bis sie noch ein Stück länger sind.

Die Nuance 5.4 Kastanienbraun ist empfohlen für Dunkelblond bis Mittelbraun.
Der Geruch ist nicht übermäßig stechend, die Konsistenz gut (nicht tropfend oder zu flüssig), die Haare hinterher nicht zu sehr strapaziert. Das Farbergebnis ist schön, braunrot, ohne zu sehr ins kupferne Spektrum abzurutschen, was ich positiv hervorheben möchte. Eindeutig Braun, was mir wichtig ist, da ich mich immer ziemlich ärgere, wenn bei Schokobraun o.ä. dann was rotes herauskommt. Nein, das ist okay, rötliche, intensivere Reflexe in den vorbehandelten Längen und ein harmonischer Übergang zum Ansatz.

Abzüge gibt's aber bei der Haltbarkeit, nach jetzt 5, in Worten FÜNF, Wäsche sieht man kaum noch etwas. Für jemanden, der sich täglich die Haare wäscht, sicherlich ärgerlich, für mich wegen der geringen Strapazen und der Tatsache, dass ich bei erreichter Wunschlänge ohnehin wieder eine neue Farbe möchte, zu verschmerzen. Aber es sollte doch erwähnt sein.

Wir kennen das: schlendern durch die Gänge der Drogerie, dann fällt der Blick auf einen pastell- oder wahlweise knallfarbenen Aufsteller, der die üblichen Verdächtigen präsentiert: Farbe für Lippe, Auge, Nagel, Teint. Und wegen der hübschen Aufmachung, der verspielten Namensgebung und der Aussicht auf begrenzte Verfügbarkeit (oft nur zutreffend, bis sich das entsprechende Thema der LE gejährt hat), steigt das Bedürfnis auf, das eine oder andere, oder doch beide... oder gleich alle!! käuflich zu erwerben.
Besonders wenn das Produkt einen nicht alltäglichen Nutzen wie beautifying oder correcting anpreist, bin ich dafür anfällig.

Vielleicht kann den einen oder anderen Schnellentschlossenen dieser Beitrag von der überstürzten Kaufhandlung abhalten.

Folgendes: unter den super-Low Budget-Pudern ist das reguläre Produkt von p2 mMn eines der besseren. Dieser Puder aus der LE "most loved cosiness" verspricht zudem noch farblich ebnende und Rötungen ausgleichende Wirkung. Mit meiner sehr hellen Haut, auf der man jede Ungleichmäßigkeit sofort sieht ist das interessant. Und für 3,95 € nehme ich einen in der Farbe smooth Sand mit, der hellere der beiden Töne (der dunklere heißt sleek caramel).
Die Wirkung kann mich jetzt nicht vom Hocker reißen, aber ich verwende auch sonst im Alltag Aldi-Puder und Co, also kein schlechteres Ergebnis als normal. Jedoch gehen beide Nuancen ins Gelbliche, was mit meinem Typ nicht so gut harmoniert.
Deckkraft ist mittel. Ausgleichend wirkt er ohne Foundation nicht mehr als anderer Puder.

Fazit also: wer ohnehin mit den günstigen Produkten zurecht kommt, für den ist es keine Verschlechterung, den Puder aus der "most loved cosiness"-LE zu verwenden.
Aber wer sich einen günstigen CC-Puder erhofft, wird hier wohl nicht fündig.