Ziaja hat ja ein enorm (!) großes Sortiment, natürlich primär für die weibliche Kundschaft. Aber auch die Kurzen und die Herren werden nicht eben vernachlässigt. So hat Ziaja Men Herrenprodukte standardmäßig im Programm, die ich bei westlichen Marken noch nicht gesehen habe -- eine Herren-Intimpflegelinie zum Beispiel.

Bleiben wir aber erstmal bei den absoluten Basics. Das Duo Concept Moisturising Soothing Shower Gel ist in der Tat mild. Es duftet schon sehr mild, aber nicht nach Sensitiv-DG. Es hat eine leicht herbe Note, aber nicht in der für For-Men-üblichen Dosierung. Es duftet nach Meeresmineralien, vielleicht Aloe Vera und kühlen Blumennoten. Ein wirklich schöner, frischer, aber nicht übermäßig würziger Duschgelduft.

Die Konsistenz ist ebenfalls sehr soft. Das hellblaue Gel ist DG-untypisch: Es ähnelt eher einem Feuchtigkeitsserum denn einem typischen Duschgel. Dennoch schäumt es und hinterlässt ein sauberes Gefühl.

Mr. Peanut jedenfalls ist (na also, geht doch!) total begeistert und ich denke, ich werde Nachschub besorgen müssen. Sogar ihm ist die Milde des Duschgels aufgefallen, obwohl er auf sowas nicht eben wert bzw. den Fokus legt.

Da würde es mich glatt interessieren, wie sich die anderen Ziaja-Men-Produkte so machen. Ich schreibe sie mir hinter die Ohren.

Charmant ist die betont französische Optik: Verspielt kann Bourjois eben gut. Charmant ist der Duft: Ausgesprochen gurkig, aber auch sehr pudrig. Pudrig kann Bourjois auch gut. Charmant ist auch die kräftig pastellgrüne Farbe der Milk. Auch das frische, scheinbar saubere Gefühl nach dem Abspülen.

Aber: Die Kehrseite all des Charmanten ist, dass Bourjois hier offenbar von allem zu viel ins Prinzessinnen-Fläschchen gequetscht hat. So zum Beispiel zu viel Duft. So schön er auch ist: Er ist gnadenlos (!) überdosiert und klebt dauerhaft auf der Haut, obwohl das Produkt längst runtergewaschen ist.

Auch bemüht sich die Milk, geschmeidig zu wirken. Aber auch hier meint sie es zu gut: Das Gefühl beim Auftragen ist, als hätte man eine allzu reichhaltige Gurke-Avocado-Öl-Mixtur auf der Haut. Nach dem Abwaschen dann glaubt man zuerst ein Frischegefühl zu verspüren, aber bald fühlt sich die Haut seltsam plastikartig zugekleistert, luftdicht eingeschweißt, extrem unwohl.

Alles in allem: Der totale Overkill, der die Haut über kurz oder lang eher überreizt als befreit und erfrischt. Wird bei mir nur noch zum Reinigen von Lederjacken-, Hosen-, und Handtaschen zweckentfremdet. Ins Gesicht kommt mir die Milk nicht mehr. Bah!

Ich bin durch mit den Max Whites. Es sind gute und zahnschmelzschonende Whitening-Zahncremes. Aber: Das ständige, völlig hysterische Wechseln des Sortiments ist absolut nervtötend.

Deshalb ist die Sorte "White & Protect" die letzte Zahncreme meiner roten Testreihe. Obwohl sie sehr gut reinigt und aufhellt und mild-minzig schmeckt.

Wie einige andere Max Whites quietscht auch diese ziemlich doll beim Putzen, besonders beim elektrischen Putzen. Man gewöhnt sich aber daran. Die Schaumbildung ist mäßig beim elektrischen Putzen und gut beim herkömmlichen Putzen.

So: Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. So long, Max White!

In US und UK ist die Marke St. Ives nicht wegzudenken (früher: St. Ives Swiss Formula). In Deutschland gab es sie früher zumindest in großen Kaufhäusern und Parfümerien zu kaufen, heute mit Glück bei TK Maxx, also im Outlet. Sogar in Polen, wo ich mich sonst immer mit St. Ives versorgt habe, ist mittlerweile diesbezüglich tote Hose.

Schade, denn das absolut beste Gesichtspeeling der Welt ist das Fresh Skin Apricot Scrub von St. Ives -- ich wünschte, man könnte es an jeder Ecke bekommen.

Das Apricot Scrub gibt es in vier Varianten: Naturally Clear - Blemish & Blackhead Control, Timeless Skin - Renew & Firm, Sensitive Skin - Gentle und (der Klassiker!)Fresh Skin - Invigorating. Das habe ich immer gekauft (ganz früher gab es *nur* das) und werde es bei Gelegenheit wieder kaufen. Das Peeling hat eine cremige, feuchtigkeitspendende Konsistenz und die Peelingpartikel bestehen aus gemahlener Walnussschale.

Es macht die Haut unglaublich ebenmäßig und harmonisch. Es wirkt belebend, macht einen rosigen Teint, ist unübersehbar harmonisierend und, trotz des Peelingeffekts, beruhigend und ausgleichend. Ja, es macht richtige Pfirsichhaut.

Wem es zu blöd ist, dem St.-Ives-Klassiker nachzujagen, der findet im Aprikosen-Peeling von Yves Rocher einen guten Ersatz. Das Rocher-Peeling ist aber fettiger und gröber: Es ist richtig toll und eine Klasse für sich (wirkt wie eine reichhaltige Maske), ist aber nicht ganz so klärend und ausgleichend wie das St.-Ives-Original.

Die Nutritive-Solutions-Haarpflege von Dove unterteilt sich, soweit ich richtig gesehen habe, in drei Linien für drei verschiedene Pflegebedürfnisse. Ich habe mir die komplette Linie "Intensiv Reparatur" gekauft und teste gerade zunächst mal nur das Leave-In-Pflegespray.

Ich benutze es zu meiner zurzeit bevorzugten Haircare, um festzustellen, welches Plus an Pflege es für sich stehend bietet. Sollte ich etwas anderes in Kombination mit der eigentlich passenden Serie von Dove feststellen, werde ich den Kommi editieren. Ich vermute aber, ergänzend zum Intensiv-Reparatur-Shampoo bzw. der Spülung wirkt es noch besser.

Nun: Zunächst einmal ist dieses Pflegespray sehr leicht. Es macht die Haare nicht dramatisch stärker, griffiger, glatter, strukturierter. Nein, es macht das Haar eher fließend-weich, fluffig und sehr glänzend. Das Haar fällt aber nicht in sich zusammen.

Toll ist, dass das Haar zwar ein Plus an Glanz und Weichheit bekommt, aber nicht stärker oder schneller fettet (obwohl das Spray eine Ölphase hat, was man auf meinem Foto nicht sieht, weil die Flasche liegt). Das finde ich gerade in der Mützensaison wichtig, denn das Mützetragen klatscht die Haare dicht an den Kopf und lässt sie so schnell mal strähnig werden.

Ich finde: Eine schöne Pflege für beschwingt-leichtes, weiches Winter-Haar. Mit einem superschönen seifig-cremigen Duft: Sehr Dove!