Angeregt durch Gundels Kommentar zur wasserfesten Variante und verführt vom Sale bei Budni kaufte ich (unter anderem) diese Mascara von got2b. Die Lash Gang Curl hatte mich enttäuscht, bei der Lash Gang Definition war ich etwas underwhelmed, wenn auch nicht komplett enttäuscht.

Diese Mascara aber ist der absolute Knaller. Sie trägt sich etwas seltsam auf, denn sie scheint an den einzelnen Wimpernhärchen zu kleben wie Kleister. Aber sie macht phänomenale Wimpern: Klimperig, bündelig, gecurlt (aber so richtig mit Schmackes), definiert, voluminös und lang, lang, lang. Für den Tageslook fast schon zu kokett, aber ganz ehrlich: Im Jahr 2022 kann Frau auch tagsüber nicht genug klimpern, das Drumherum muss dann eben dezenter ausfallen.

Carbon Black ist auch tatsächlich tiefschwarz und glänzend, so wie ich es am allerliebsten mag (für mich gibt es kein zu schwarzes Schwarz). Wer das aber nicht mag, für den gibt es noch die normal schwarze Variante in der wasserlöslichen Version.

Ich habe schon gefühlt hundert Jahre keine Falsies mehr getragen (habe als Teen mal damit experimentiert -- und habe es schnell gelassen). Wenn eine Mascara aber Falsies herausragend imitieren kann, dann diese.

Auch dieses Produkt habe ich beim Sale von Budni gekauft, zum regulären Preis hätte ich keinen Blindkauf getätigt sondern hätte erstmal im Netz recherchiert. Aber der Kauf hat sich gelohnt -- bin zufrieden mit der Brauenmascara.

Erstens: Die Farbe ist optimal bei dunkelblonden Augenbrauen. Es ist ein aschiges, kühles Braun, das nicht zu kräftig ist. Wie Natur nur ausdrucksstärker. Für hell- bis mittelblonde Augenbrauen ist diese Nuance (die hellste im Sortiment von got2b) definitiv zu dunkel -- es ist und bleibt ein Braunton, wenn auch aschig.

Das Bürstchen könnte etwas dichtere Borsten haben, aber es ist winzig, wie ich es bei einer Augenbrauenmascara erwarte: Es muss ja manövrierfähig sein. Die Farbabgabe ist gut, bei einer frischen Mascara muss man allerdings reichlich Produkt am Kosmetiktuch abstreichen, damit man nicht kleckst. Das wäre allerdings nicht untypisch, es liegt in der Natur der Sache, empfiehlt sich sowieso.

Insgesamt bin ich wirklich zufrieden.

Eine weitere Mascara, die es nicht (so ganz) bringt. Ich hätte sie mir nicht einfach gekauft, aber beim Sale von Budni konnte ich dann doch nicht meine Mascara-gierigen Finger von der Testware lassen.

Diese Mascara hat Potenzial, die Form der Borsten könnte bei der richtigen Formel der Tusche den Effekt erzeugen, der versprochen wird: Gecurlte, definierte Wimpern. Die Konsistenz lässt es aber nicht zu: Auch hier zu trocken (auch wenn es durchaus noch trockenere und noch klumpigere Konsistenzen gibt) und nicht so richtig geschmeidig. Damit funktioniert richtige Definition nicht und schon gar kein Curl-Effekt.

Verdünnt ist die Mascara wesentlich brauchbarer, zumal sie sehr schwarz ist, was immer für mich ein Pluspunkt ist. Bleibt immer noch das Problem, dass der Hals der Hülse so eng ist, dass sich das Bürstchen sehr schwer rausziehen lässt und die Gummiborsten zerquetscht werden. Außerdem ist das Bürstchen recht starr und kratzt am Lidrand deutlich.

Nun ja. Am Ende werden die Wimpern ganz gut definiert, aber nicht optimal bis in die Spitzen betont (ohne Verdünnung). Schwung / Curl sehe ich nicht wirklich, aber der Effekt ist dennoch hübsch. Es gibt Schlechteres, aber auch sehr, sehr viel Besseres.

Nun ja. Schade ums Potenzial.

Budni hat Aliqua Naturkosmetik leider aus dem Programm genommen: Die Hamburger unter uns werden das sicher schon festgestellt haben. An die Stelle von Aliqua ist Blütezeit getreten, eine Naturkosmetik-Marke, die unabhängig von Budni bundesweit in Supermärkten wie Netto, Rewe, real, Edeka und in vielen Drogerien zu kriegen ist.

Die Clear Waschcreme ersetzt geradezu perfekt das entsprechende Produkt von Aliqua. Die Waschcreme ist von der Konsistenz, dem Verhalten und der Wirkung her absolut identisch. Nur der Duft unterscheidet sich leicht, vielleicht weil Salbei als Zutat fehlt. Die cremig-weiche Waschcreme ohne fühlbare Tonerde-Körnchen, die die Haut sanft aber super-gründlich reinigt, klar und strahlend macht, ist meine neue Go-to-Reinigung. Ganz genauso wie vorher die Waschcreme von Aliqua.

Ich bin sehr froh, einen würdigen Ersatz gefunden zu haben. Ich liebe es, die Waschcreme großzügig aufzutragen, sie in die Haut einzumassieren mit viel, viel Wasser (damit sie leicht und fluffig wird -- sie schäumt aber nicht) und richtig gründlich damit das Gesicht zu bearbeiten. Mit einem konventionellen Waschgel würde das nicht gehen: Mein Gesicht würde mit Rötungen und oberflächlicher Trockenheit reagieren. Bei dieser sanften, cremigen Tonerde funktioniert so ein Ritual ausgezeichnet und das sogar täglich.

Blütezeit: Eine immer wieder tolle und überraschende Marke. Habe ich immer auf dem Schirm.

Nein, ich will nicht davon anfangen, dass früher alles besser war. Ich bin doch kein Boomer. Ja, sowohl Balea als auch Isana hatten früher "bessere" Wassermelonen-Duschen. Welche, die richtig, richtig nach reifer Wassermelone dufteten. Diese hier (obwohl vom Produktdesign her eindeutig als wassermelonenlastig ausgelobt) kommt an den alten Duft nicht ran: Der fruchtige Duft ist nicht ganz greifbar und nicht eindeutig als Wassermelone identifizierbar.

Aber: Sie ist trotzdem toll, die aktuelle Wassermelone von Isana. Nur auf den zweiten Riecher als solche zu erschnuppern, weil noch andere Früchte unbekannter Sorte mit von der Partie sind. Der Dufteindruck ist aber super saftig, erfrischend und sommerlich wie ein eiskaltes Sorbet. Macht Laune.

Die Verpackung ist ideal recyclebar und das Produkt selbst ohne Mikroplastik. Zum Minipreis wie immer bei Isana, es gibt diesbezüglich nichts zu meckern.