Das ist eines meiner Top-Flops des Jahres. Auf ganzer Linie. 6,95€ für die Tonne. Nicht viel? Zu viel, denn wer hat heutzutage irgendwas zu verschenken?
Erstens: Das Display mit den Tattoo Gel Pencils ist sehr irreführend. Alle Tattoo Gel Pencils werden laut Display als "Smokey" deklariert, sind es aber nicht. Smokey sind laut Produktdesign und Internetseite (aber auch Nomenklatur/ Nummerierung) nur zwei Stifte: Der Tattoo Liner Smokey Gel Pencil in Smokey Grey und Smokey Black. Auch haben nur diese beiden einen integrierten Smudger, auch kosten nur diese beiden Smokey-Varianten 6,95€, die anderen einen Euro weniger. Das Display aber suggeriert plump und frech, dass alle Stifte gleich und alle "Smokey" seien, so sind die Abbildungen und auch die Überschrift am Display. Das geht gar nicht: Sowas Verwirrendes und Dämliches ist mir im Einzelhandel schon lange nicht untergekommen.
Zweitens: Der Smokey Gel Pencil in Smokey Grey ist null grau, er ist braun. Braun! Leicht aschig beige-braun, aber immer noch eindeutig braun wie ein Kaffeefleck. Nicht nur ist die Plastikhülse braun, sondern die Mine selbst ist braun (zumindest sind sich da die Verpackung und der Inhalt einig, versprochen wird laut Name und Fotos auf der Internetseite ein klares, eindeutiges Grau). Da gibt es nichts zu interpretieren, zu deuteln. Braun ist braun und grau ist grau. Was zum Teufel?!
Drittens: Die Konsistenz des Stiftes ist unterirdisch. Ich habe schon Dutzende Gel-Eyeliner gehabt, von Prestige bis Drogerie. Keiner war so bröselig, pastig, krümelig, matschig. Unbrauchbar. Alle Nase lang bricht ein dickes Stück ab, präzises und vor allem sicheres Arbeiten ist damit unmöglich.
Viertens: Der Stift hat null Smokey-Effekt. Jeder normale Kajalstift hat mehr Smokey-Potenzial, wenn man ihn mit Finger, Pinsel oder Wattestäbchen verwischt. Dieser hier verschwindet im integrierten Smudger komplett, nimmt man den Finger statt des Smudgers, passiert fast dasselbe. Nur fleckiger.
Ein dickes, fettes, entsetztes "Habt ihr einen weichen Keks, Maybelline?!". Um eurer Sortiment mache ich lieber einen Bogen. Wie sonst eigentlich auch immer -- der Teufel muss mich geritten haben.
Peanuts Kosmetik-Kommentare
Habt ihr einen weichen Keks, Maybelline?!
1 Antwort
Mehr vom Selben hilft nicht
Eine neue Mascara von Rival loves me: Und so gut wie vergriffen -- da musste ich sofort zuschlagen. Man weiß nie, ob sich hinter einer Neuheit nicht eine wahre Sensation verbirgt. Kommt ja vor.
Allerdings immer seltener, muss ich sagen. Ein Liebling von Essence ("24ever Defined Volume") ist schon wieder weg vom Fenster, die meisten ständig neu erscheinenden Mascaras erweisen sich als Flop. Meistens liegt es an der Formel: Zu trocken, zu bröselig, zu zäh. Seltener liegt es am Bürstchen.
Bei diesem Komplett-Fail bin ich mir nicht sicher. Das Gummibürstchen in Bananenform ist nicht einfach in der Handhabung, denn man muss es immer exakt im selben Winkel zum Auge halten, wenn man über die Wimpern fährt, sonst wird das Ergebnis noch unansehnlicher als sowieso schon. Ob das bei einer anderen Konsistenz anders wäre, weiß ich nicht mit Sicherheit.
Die Konsistenz aber ist ein Problem für sich. Extrem zäh, klebrig, matschig und gleichzeitig zu trocken. Schwer zu beschreiben -- einfach wie Fensterkitt. Tuscht eigentlich nur den Wimpernansatz, in der Länge gibt es nur abstehende, krumme, unförmige, unstrukturierte Antennen. Unansehnlich! Wer soll da neidisch werden?
Liebe Hersteller: Anstatt alle fünf Minuten neuen, unausgegorenen Müll in die Drogerien zu schmeißen, der gute Zufallsftreffer in Windeseile verdrängt, könntet ihr vielleicht mal zur Abwechslung was Brauchbares produzieren? Ich weiß, der Wunsch ist irgendwie Boomer, aber das kann doch alles nicht euer Ernst sein. Zähen Fensterkitt für die Wimpern brauche ich nicht. Und Chaos-Wimpern, Hauptsache Porno-Volumen, das ist okay, aber doch nicht in hundertfacher Ausführung und Wiederholung.
Mehr Qualität statt Quantität. Und wenn schon Quantität dann wenigstens mit Diversität. Die Mascaras haben alle unterschiedliche Aufmachungen, gleichen sich aber zunehmend in ihrer Unbrauchbarkeit.
Die Test-Lust vergeht einem so langsam. Immer mehr vom Selben macht keinen Spaß. Vielleicht werde ich auf diese Weise irgendwie kuriert von der ewigen Suche nach dem ultimativen Treffer. Hat auch was Gutes, spart sehr viel Geld.
Allerdings immer seltener, muss ich sagen. Ein Liebling von Essence ("24ever Defined Volume") ist schon wieder weg vom Fenster, die meisten ständig neu erscheinenden Mascaras erweisen sich als Flop. Meistens liegt es an der Formel: Zu trocken, zu bröselig, zu zäh. Seltener liegt es am Bürstchen.
Bei diesem Komplett-Fail bin ich mir nicht sicher. Das Gummibürstchen in Bananenform ist nicht einfach in der Handhabung, denn man muss es immer exakt im selben Winkel zum Auge halten, wenn man über die Wimpern fährt, sonst wird das Ergebnis noch unansehnlicher als sowieso schon. Ob das bei einer anderen Konsistenz anders wäre, weiß ich nicht mit Sicherheit.
Die Konsistenz aber ist ein Problem für sich. Extrem zäh, klebrig, matschig und gleichzeitig zu trocken. Schwer zu beschreiben -- einfach wie Fensterkitt. Tuscht eigentlich nur den Wimpernansatz, in der Länge gibt es nur abstehende, krumme, unförmige, unstrukturierte Antennen. Unansehnlich! Wer soll da neidisch werden?
Liebe Hersteller: Anstatt alle fünf Minuten neuen, unausgegorenen Müll in die Drogerien zu schmeißen, der gute Zufallsftreffer in Windeseile verdrängt, könntet ihr vielleicht mal zur Abwechslung was Brauchbares produzieren? Ich weiß, der Wunsch ist irgendwie Boomer, aber das kann doch alles nicht euer Ernst sein. Zähen Fensterkitt für die Wimpern brauche ich nicht. Und Chaos-Wimpern, Hauptsache Porno-Volumen, das ist okay, aber doch nicht in hundertfacher Ausführung und Wiederholung.
Mehr Qualität statt Quantität. Und wenn schon Quantität dann wenigstens mit Diversität. Die Mascaras haben alle unterschiedliche Aufmachungen, gleichen sich aber zunehmend in ihrer Unbrauchbarkeit.
Die Test-Lust vergeht einem so langsam. Immer mehr vom Selben macht keinen Spaß. Vielleicht werde ich auf diese Weise irgendwie kuriert von der ewigen Suche nach dem ultimativen Treffer. Hat auch was Gutes, spart sehr viel Geld.
2 Antworten
Der Preis erschließt sich mir nicht
Diese australische Sonnenpflege ist unfassbar teuer: Die größere Tube von 100 ml liegt im hohen zweistelligen Bereich (hätte ich blind nicht bezahlt, habe ich geschenkt bekommen).
Nun: Das Zeug hält schon, das kann man nicht leugnen. Allerdings halten normalpreisige wasserfeste Sonnencremes auch, jedenfalls nicht schlechter als diese. Wobei ich natürlich keine Laborbedingungen zur Verfügung habe, um das zu überprüfen. Trotzdem: Ich schätze, da ist kein Unterschied zu Nivea und Co. Nach einem Tauchgang muss man auch bei wasserfesten Sunblockern ohnehin nachcremen.
Ich denke, das ist ein Männerprodukt (man beachte die Farbkombi schwarz-gelb) und den Namen. Da wird dem Mann suggeriert, mit dieser Tube, wenn er sie kauft, läuft und sportelt es sich noch besser und Mann wird schier unbesiegbar. Vielleicht ködert das den einen oder anderen preisunkritischen Kunden.
Die Tube hat Mr. Peanut bekommen. Er freut sich darüber, dass das Zeug nicht klebt und nicht fettet. Den astronomischen Preis hätte er aber nicht bezahlt, beim besten Willen nicht.
Nun: Das Zeug hält schon, das kann man nicht leugnen. Allerdings halten normalpreisige wasserfeste Sonnencremes auch, jedenfalls nicht schlechter als diese. Wobei ich natürlich keine Laborbedingungen zur Verfügung habe, um das zu überprüfen. Trotzdem: Ich schätze, da ist kein Unterschied zu Nivea und Co. Nach einem Tauchgang muss man auch bei wasserfesten Sunblockern ohnehin nachcremen.
Ich denke, das ist ein Männerprodukt (man beachte die Farbkombi schwarz-gelb) und den Namen. Da wird dem Mann suggeriert, mit dieser Tube, wenn er sie kauft, läuft und sportelt es sich noch besser und Mann wird schier unbesiegbar. Vielleicht ködert das den einen oder anderen preisunkritischen Kunden.
Die Tube hat Mr. Peanut bekommen. Er freut sich darüber, dass das Zeug nicht klebt und nicht fettet. Den astronomischen Preis hätte er aber nicht bezahlt, beim besten Willen nicht.
1 Antwort
Toller Zitrusduft
Dieses straffende Hautöl (soll das Hautbild bei trockener, strapazierter Haut verbessern und bei Narben und Dehnungsstreifen wirken) verwende ich über Nacht an "Problemzonen" in Kombination mit dem Needleroller.
Zur langfristigen Wirkung kann ich nichts sagen, denn ich benutze das Öl keine zwei Wochen. Dramatische Umstrukturierungen der Haut sind unter Minimum drei Monaten nicht zu ewarten, wenn überhaupt. Da ich den zitrischen Duft aber so schön finde, möchte ich ihn jetzt im Sommer gerne empfehlen: Er ist dezent, aber wahrnehmbar während und kurz nach dem Auftragen. Sehr stimmungsaufhellend und appetitlich.
Eine Anwendung tagsüber würde ich nicht empfehlen, da das Hautöl nicht vollständig einzieht, die Klamotten könnten das übel nehmen.
Zur langfristigen Wirkung kann ich nichts sagen, denn ich benutze das Öl keine zwei Wochen. Dramatische Umstrukturierungen der Haut sind unter Minimum drei Monaten nicht zu ewarten, wenn überhaupt. Da ich den zitrischen Duft aber so schön finde, möchte ich ihn jetzt im Sommer gerne empfehlen: Er ist dezent, aber wahrnehmbar während und kurz nach dem Auftragen. Sehr stimmungsaufhellend und appetitlich.
Eine Anwendung tagsüber würde ich nicht empfehlen, da das Hautöl nicht vollständig einzieht, die Klamotten könnten das übel nehmen.
2 Antworten
Ich erkenne mich im Spiegel kaum wieder
Mein erstes Beauty-Aha-Erlebnis hatte ich 2020 mit dem Retinol-Serum von Daytox. Da merkte ich zum ersten Mal, was Wirkstoffkosmetik leisten kann. Aber ich wollte mehr.
Vor einigen Monaten begann ich dann mit der regelmäßigen Anwendung von Ultraschall (Foreo) zur Stimulation von Haut und Bindegewebe: Da merkte ich, was Beautytools für eine Wirkung haben können. Aber ich wollte noch mehr.
Denn weder Retinol noch die Ultraschall-Stimulation bewirkten einen "Schwund" sichtbarer Poren, noch gingen meine hartnäckigen Pickelmale weg (vor allem an den Schläfen), Pickel kamen vereinzelt immer mal wieder. Und die Haut selbst war zwar viel besser geworden, fester und glowier als vor dem Retinol und noch mehr als vor dem Foreo. Aber makellose Ebenmäßigkeit wie bei normaler Haut, die noch nie ein Sebum-Problem hatte, das war nicht drin.
Mein zwanghaftes "Da geht noch mehr" hat mich nicht ruhen lassen. Ich wollte einmal Vitamin C ausprobieren. Nur fand ich nie die richtige Textur, die für mich tagestauglich wäre. Immer fand ich irgendwas am Finish, das mich störte: Zu matt, zu glänzend, zu speckig, zu inkompatibel mit Make-Up.
Da ich mit den Konsistenzen von Daytox schon gute Erfahrungen gemacht hatte (mein Retinol war von Daytox), wagte ich mich an das Vitamin C dieser Marke. Die Rezensionen lasen sich gut und ich vergewisserte mich beim Kundenservice, dass das Serum trotz Pipettenflasche nicht oxidiert: Das Vitamin C sei besonders stabil und damit resistent gegen Sauerstoff, der in die Flasche gelangt.
Nun zum Wesentlichen: Da ich in nun endlich ein Serum gefunden hatte, das ein schönes, nicht speckiges Finish tagsüber macht, konnte ich das Experiment wagen und meiner Haut rund um die Uhr Vitamin C zuführen. Tagsüber nur mit Sonnenschutz darüber, abends mit der Vitamin C Creme von Daytox.
Nach genau einer Woche bemerkte ich die ersten deutlichen Veränderungen meiner Haut. Es kam, nachdem sich einige anfängliche Irritationen (die waren aber minimal) gelegt hatten, ein zusätzlicher, gesunder Glow dazu. Und meine Haut war wohlgemerkt vorher schon gut glowy, vor allem seit dem Ultraschall.
Besser noch, mit jeder weiteren Tag -- und ich übertreibe nicht, wurde die Haut glatter, glatter und glatter. Haptisch wie frisch mit Enzympeeling gepeelt, optisch am ehesten wie mit einem Primer vorbehandelt (in der Daytox-Pflege sind keinerlei Silikone, das ist also keine Trickserei!). Ich konnte kaum glauben, was da passierte, ganz ohne Schäleffekt, ohne irgendwelche Erstverschlimmerungen. Eine solche In-your-face Ebenmäßigkeit mit Ausrufezeichen kannte ich von meiner Haut nicht, ein ganz fremdes, neues Gefühl, als hätte ich mit jemandem die Haut getauscht. Assoziationen mit Barbie schossen mir durch den Kopf: Die glatte Haptik, die ebenmäßige, seidenmatte Optik, von der ich alternde Ölhaut nur träumen konnte (und die ich schon in Jung nicht hatte).
Ich kam mir schon beknackt vor, weil ich an keinem Spiegel vorbeigehen konnte und auch ständig über meine Haut, besonders die vermaledeite T-Zone, mit den Fingern streichen musste, um das neue Hautgefühl zu erleben.
Nach knapp sieben Wochen Anwendung konnte ich dann entgültig feststellen: ICH HABE KEINE SICHTBAREN POREN MEHR. Und die waren seit meiner Pubertät immer sichtbar. Mal feiner, mal weniger, mal gut gereinigt, mal verdammt gut, mal weniger. Aber immer irgendwie sichtbar: Bei fettiger Haut nicht anders zu erwarten und nicht vermeidbar. Nun zum ersten Mal keine Poren. Noch nicht mal mehr in der Nasenregion: Ich wiederhole mich -- keine Poren. Die einzigen verbliebenen Poren sind die stark vergrößerten Exemplare an den Nasenflügeln, aber auch die werden deutlich feiner.
Die Pickelmale sind deutlich besser geworden, sind kaum noch sichtbar, im Prinzip nur noch eine hartnäckige Discoloration an der Schläfe. Meine Pigmentstörungen am Haaransatz, wo ich mit der Sonnencreme nicht so richtig gewissenhaft gecremt habe: Fast weg. Nach wenigen Wochen! Wie auch immer das möglich ist: Ich bin dankbar und glücklich -- nehme ich gerne.
Okay, dass gutes, stabiles Vitamin C anti-aging- technisch mindestens genauso viel kann wie das Maß aller Dinge, Retinol nämlich, das war mir vage bekannt. Weshalb ich überhaupt so lange nach einer tagestauglichen Textur suchte und nicht aufgeben wollte. Die tatsächlichen Resultate schockieren mich aber nahezu.
Ich kann auch kaum glauben, dass die Anfänge so easy waren und ich keine Eingewöhnung brauchte. Nur minimal merkte ich eine Irritation, die aber noch nicht mal sichtbar, nur fühlbar war. Auch kann ich keine Austrocknung feststellen, lediglich eine Normalisierung der Talgproduktion -- und das sind zwei verschiedene Dinge (Fett und Feuchtigkeit sind nicht Dasselbe).
Ich wünschte, ich hätte viel, viel früher angefangen, vor Jahrzehnten schon. Man kann Vitamin C als Wirkstoff nämlich in jungen Jahren beginnen. Es ist eben nicht nur ein hochwirksamer Anti-Aging-Wirkstoff, sondern auch ein potenter Beautifyer für unreine, unebenmäßige, großporige Haut in den Zwanzigern.
Noch was: Anders als Retinol macht Vitamin C nicht empfindlich gegen UV und verpufft auch nicht bei Tag, sodass es tagsüber angewendet werden kann. Auch besteht keine Gefahr einer Hypervitaminose wie bei Retinol (Vitamin A), denn Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, es reichert sich nicht im Körper an.
Meine allerwärmste Empfehlung, besonders für den grässlichen Eiertanz, den man tanzt, wenn man "in die Jahre komnt", seine Haut pampern will, aber dummerweise fettig-unreine Haut hat. Wer eine solche Haut hat, wird wissen, wie schwierig diese Balance mit zunehmendem Alter ist. Dabei ist die Antwort so simpel wie genial: Vitamin C. Wenn man es verträgt.
Vor einigen Monaten begann ich dann mit der regelmäßigen Anwendung von Ultraschall (Foreo) zur Stimulation von Haut und Bindegewebe: Da merkte ich, was Beautytools für eine Wirkung haben können. Aber ich wollte noch mehr.
Denn weder Retinol noch die Ultraschall-Stimulation bewirkten einen "Schwund" sichtbarer Poren, noch gingen meine hartnäckigen Pickelmale weg (vor allem an den Schläfen), Pickel kamen vereinzelt immer mal wieder. Und die Haut selbst war zwar viel besser geworden, fester und glowier als vor dem Retinol und noch mehr als vor dem Foreo. Aber makellose Ebenmäßigkeit wie bei normaler Haut, die noch nie ein Sebum-Problem hatte, das war nicht drin.
Mein zwanghaftes "Da geht noch mehr" hat mich nicht ruhen lassen. Ich wollte einmal Vitamin C ausprobieren. Nur fand ich nie die richtige Textur, die für mich tagestauglich wäre. Immer fand ich irgendwas am Finish, das mich störte: Zu matt, zu glänzend, zu speckig, zu inkompatibel mit Make-Up.
Da ich mit den Konsistenzen von Daytox schon gute Erfahrungen gemacht hatte (mein Retinol war von Daytox), wagte ich mich an das Vitamin C dieser Marke. Die Rezensionen lasen sich gut und ich vergewisserte mich beim Kundenservice, dass das Serum trotz Pipettenflasche nicht oxidiert: Das Vitamin C sei besonders stabil und damit resistent gegen Sauerstoff, der in die Flasche gelangt.
Nun zum Wesentlichen: Da ich in nun endlich ein Serum gefunden hatte, das ein schönes, nicht speckiges Finish tagsüber macht, konnte ich das Experiment wagen und meiner Haut rund um die Uhr Vitamin C zuführen. Tagsüber nur mit Sonnenschutz darüber, abends mit der Vitamin C Creme von Daytox.
Nach genau einer Woche bemerkte ich die ersten deutlichen Veränderungen meiner Haut. Es kam, nachdem sich einige anfängliche Irritationen (die waren aber minimal) gelegt hatten, ein zusätzlicher, gesunder Glow dazu. Und meine Haut war wohlgemerkt vorher schon gut glowy, vor allem seit dem Ultraschall.
Besser noch, mit jeder weiteren Tag -- und ich übertreibe nicht, wurde die Haut glatter, glatter und glatter. Haptisch wie frisch mit Enzympeeling gepeelt, optisch am ehesten wie mit einem Primer vorbehandelt (in der Daytox-Pflege sind keinerlei Silikone, das ist also keine Trickserei!). Ich konnte kaum glauben, was da passierte, ganz ohne Schäleffekt, ohne irgendwelche Erstverschlimmerungen. Eine solche In-your-face Ebenmäßigkeit mit Ausrufezeichen kannte ich von meiner Haut nicht, ein ganz fremdes, neues Gefühl, als hätte ich mit jemandem die Haut getauscht. Assoziationen mit Barbie schossen mir durch den Kopf: Die glatte Haptik, die ebenmäßige, seidenmatte Optik, von der ich alternde Ölhaut nur träumen konnte (und die ich schon in Jung nicht hatte).
Ich kam mir schon beknackt vor, weil ich an keinem Spiegel vorbeigehen konnte und auch ständig über meine Haut, besonders die vermaledeite T-Zone, mit den Fingern streichen musste, um das neue Hautgefühl zu erleben.
Nach knapp sieben Wochen Anwendung konnte ich dann entgültig feststellen: ICH HABE KEINE SICHTBAREN POREN MEHR. Und die waren seit meiner Pubertät immer sichtbar. Mal feiner, mal weniger, mal gut gereinigt, mal verdammt gut, mal weniger. Aber immer irgendwie sichtbar: Bei fettiger Haut nicht anders zu erwarten und nicht vermeidbar. Nun zum ersten Mal keine Poren. Noch nicht mal mehr in der Nasenregion: Ich wiederhole mich -- keine Poren. Die einzigen verbliebenen Poren sind die stark vergrößerten Exemplare an den Nasenflügeln, aber auch die werden deutlich feiner.
Die Pickelmale sind deutlich besser geworden, sind kaum noch sichtbar, im Prinzip nur noch eine hartnäckige Discoloration an der Schläfe. Meine Pigmentstörungen am Haaransatz, wo ich mit der Sonnencreme nicht so richtig gewissenhaft gecremt habe: Fast weg. Nach wenigen Wochen! Wie auch immer das möglich ist: Ich bin dankbar und glücklich -- nehme ich gerne.
Okay, dass gutes, stabiles Vitamin C anti-aging- technisch mindestens genauso viel kann wie das Maß aller Dinge, Retinol nämlich, das war mir vage bekannt. Weshalb ich überhaupt so lange nach einer tagestauglichen Textur suchte und nicht aufgeben wollte. Die tatsächlichen Resultate schockieren mich aber nahezu.
Ich kann auch kaum glauben, dass die Anfänge so easy waren und ich keine Eingewöhnung brauchte. Nur minimal merkte ich eine Irritation, die aber noch nicht mal sichtbar, nur fühlbar war. Auch kann ich keine Austrocknung feststellen, lediglich eine Normalisierung der Talgproduktion -- und das sind zwei verschiedene Dinge (Fett und Feuchtigkeit sind nicht Dasselbe).
Ich wünschte, ich hätte viel, viel früher angefangen, vor Jahrzehnten schon. Man kann Vitamin C als Wirkstoff nämlich in jungen Jahren beginnen. Es ist eben nicht nur ein hochwirksamer Anti-Aging-Wirkstoff, sondern auch ein potenter Beautifyer für unreine, unebenmäßige, großporige Haut in den Zwanzigern.
Noch was: Anders als Retinol macht Vitamin C nicht empfindlich gegen UV und verpufft auch nicht bei Tag, sodass es tagsüber angewendet werden kann. Auch besteht keine Gefahr einer Hypervitaminose wie bei Retinol (Vitamin A), denn Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, es reichert sich nicht im Körper an.
Meine allerwärmste Empfehlung, besonders für den grässlichen Eiertanz, den man tanzt, wenn man "in die Jahre komnt", seine Haut pampern will, aber dummerweise fettig-unreine Haut hat. Wer eine solche Haut hat, wird wissen, wie schwierig diese Balance mit zunehmendem Alter ist. Dabei ist die Antwort so simpel wie genial: Vitamin C. Wenn man es verträgt.
7 Antworten