(...) die Ampulle ist nervtötend. Ich bin sowieso kein Fan von Glasampullen. Das Aufbrechen macht mir immer Bauchschmerzen. Die Verletzungsgefahr ist nicht von der Hand zu weisen. An den Rändern kann man sich wunderschön aufschlitzen. Und: Man muss wohl oder übel alles aufbrauchen.

Und damit wären wir schon mitten im Thema. Die Leave-in-Kur wirkt wunderbar. Die Haare werden wirklich solide restrukturiert, was eine ganze Weile vorhält: Man muss die Kur nicht dauernd wiederholen. Aber: Selbst bei langem Haar ist die Portion zu großzügig, die Haare wirken direkt nach der Behandlung so, als hätte man zu viel Haarfestiger genommen.

Beim nächsten Mal werde ich die Ampulle umfüllen und auf zwei Behandlungen aufteilen. Und darauf hoffen, dass Swiss O*Par sich erbarmt und aus der Ampullenkur eine Sprühkur bastelt. Wäre knorke!

Wem Nagelhaut-Remover bzw. -Softener nicht geläufig sind: Das sind Gele oder Tinkturen, die man auf die Nagelhaut gibt, die mit ihrer Hilfe aufweicht, sodass sie sich leicht zurückschieben bzw. entfernen lässt. Sie werden meist in kleinen Fläschchen verkauft, die aussehen wie farbloser oder French-Nagellack. Es gibt auch Cremes zum Einmassieren.

Dies ist ein klassischer Cuticle Softener. Er wirkt, wie er soll und das nicht eben sanft. Hat man leicht eingerissene Nagelhaut, sollte man ihn bloß nicht nehmen: Das brennt wie die Hölle. Auch sollte man nach der Behandlung Reste von Haut und Nagel entfernen, bevor man mit der Maniküre fortfährt: Das Zeug ist keine Schonkost.

Werde ich vermutlich nicht mehr nachkaufen. Eine Creme (z. B. von Artdeco) ist mir dann doch lieber und schonender.

Was mich auch nervt: Das Fläschchen hat schnell schlapp gemacht. Das Pinselchen-Gewinde hat eine Macke und lässt sich nicht mehr gerade in die Flasche eindrehen. Auch blättert der Lack der Verschlusskappe total ab, sodass man dauernd Silberglitzer an den Händen hat.

Ein paar lobende Worte zum Schluss: Der Duft ist wirklich angenehm grasig-grün und mild, was nicht selbstverständlich für ein solches Produkt ist.

Der Club des Créateurs de Beauté hat 2014 leider für immer dicht gemacht. Mit ihm ist die sehr gute Kosmetik von Linien wie agnes b. (sorry, mein Handy kann keinen accent grave) oder Dr. Pierre Ricaud untergegangen und man bekommt nur noch Restbestände bei Ebay.

Besonders traurig bin ich wegen der dekorativen Kosmetik. Zum Beispiel waren die Mini b. Lacke richtig Klasse: Trockneten schnell, der Auftrag war absolut streifenfrei und der Glanz ganz wunderbar. Auch waren da immer ein paar Farben am Start, die frau einfach haben musste. Die Haltbarkeit am Nagel war solide und im Fläschchen bombastisch.

Auch wenn CCB nicht wiederkommt: Es lohnt sich, bei Ebay ein bisschen zu fischen.

Da mir der Besitzer dieses Duschgels kein brauchbares Kommentar-Rohmaterial liefert (außer "schäumt gut, macht sauber, duftet gut"), beschreibe ich das Duschgel mal eben aus weiblicher Sicht.

Zu den Pflegeeigenschaften kann ich mich nicht äußern, da die Testperson eher unprätentiös ist in dieser Hinsicht, ich selbst wiederum das Duschgel nicht benutze. Ich würde aber durchaus gerne, denn: Das Zeug duftet bombig!

Der Duft riecht vor allem sehr stark sauber-hautcremig nach Dove: Der klassische Dove-Duft, der an sich meines Erachtens nach sehr deutlich von der Mandelblüte dominiert wird. Zu dem herrlichen Dove-Grundduft kommt hier noch eine sehr feine Holzigkeit mit ins Spiel und ein dezenter Hauch herber Blumennoten. Keinerlei Aquatik, keine typische Würzigkeit, nichts dergleichen. Schon noch kerlig, aber so subtil, dass das Duschgel durchaus Unisex-Potenzial hat.

Und damit hat es auch das Zeug dazu, auf mysteriöse Weise sehr schnell alle zu werden: Mops-Gefahr! Liebe Männer, wenn ihr euch dieses Dove kauft, überlegt euch ein gutes Versteck dafür und lasst es nicht arglos in der Dusche herumstehen. Oder aber: Kauft gleich die 500-ml-Größe.

Man könnte, wenn man unbedingt wollte, die Existenzberechtigung einer speziellen Nagelmassagecreme anzweifeln. Wozu eine Nagelmassage überhaupt und -- tut's dafür nicht normale Handcreme auch, wenn man seine Nägel unbedingt massieren will?

Jein. Eine gute Handcreme wird auch den Nägeln gut tun und macht auch die Nagelhaut geschmeidig, sodass man sie bei der Maniküre leichter zurückschieben kann. Aber: Zumindest diese Spezialcreme von Artdeco ist schon noch ein ganz anderer Schnack als Handcreme.

Zunächst mal ist sie von der Textur her eher wie eine reichhaltige, aber geschmeidige Salbe. Sie glättet die Nagelplatte, bringt sie zum Glänzen und repariert sie sofort. Von Lacken und Entfernern ausgelaugte Nägel bekommen eine viel gesündere Oberfläche und sind nicht mehr so aufgeraut.

Die Nagelhaut wird butterweich und lässt sich prima bearbeiten. Dabei wirkt die Creme sanfter und trotzdem intensiver als übliche, aggressive Cuticle Remover.

Und: Die Nägel werden wirklich etwas fester, so lange man die Cream benutzt. Ich habe zwar nicht besonders brüchige, dafür aber weiche Nägel. Mit der Cream ist ein Dosenverschluss keine so große Herausforderung mehr, zumindest nach einiger Zeit.

Noch ein Plus: Das kleine Tiegelchen reicht ewig. Ich habe mindestens (!) zwei Jahre gebraucht, um es leer zu bekommen. Die salbenähnliche Konsistenz ist unglaublich ergiebig.

Meine wärmste Empfehlung!