Wer fragt, ist hinterher mitunter dümmer als vorher.

Da ich mittels Mr. Peanuts bescheidener Kosmetiksammlung ein paar Rezensionen für das starke Geschlecht schreibseln will, bin ich auf Mithilfe der mir zur Verfügung stehenden Testperson angewiesen. Der Haken an der Sache besteht aus zwei Fakten. Fakt eins: Außerhalb von Cosmetio gibt es fast nur *normale* Menschen. Sie sezieren ihre Kosmetika nicht so wie unsereiner. Sie kaufen sie (in rational begründbaren Quantitäten), gebrauchen sie mehr oder weniger pragmatisch und kaufen sie wieder oder auch nicht. Und Fakt zwei: Mr. Peanut ist kein Cosmetio.

So fiel mir alles aus dem Gesicht, als ich ganz unauffällig-detektivisch Details erfahren wollte zur schwarzen Intensiv-Variante von seinem Lieblingsshampoo.

"Warum kaufst du eigentlich ab und zu das Intensiv-Shampoo?"
"Weil das normale manchmal ausverkauft ist"
"Das ist alles?"
"Ja. Was soll da noch sein?"
"Nichts, ich dachte, da wäre irgendwie ein Mehrwert an der Sache. Heißt ja auch Intensiv-Shampoo."
"Da ist kein Mehrwert. Die sind gleich gut, würde ich sagen."
"Da ist kein Unterschied?"
"Kein Unterschied"
"Echt nicht?"
"Nö"

Okay: Der Informant taugt so gar nicht. Da mein Engagement für Cosmetio seine Grenzen hat, habe ich mich nicht zu einem Selbstversuch durchringen können. Aber schon der sensorische Test hat ergeben: Da ist sehr wohl ein eklatanter Unterschied. Der Duft ist beim Intensiv-Shampoo viel kräftiger, würziger, kerliger. So richtig "For Men". Die Farbe aber ist wiederum gleich weiß und opak, die Konsistenz gleich cremig.

Über die Wirkung kann ich nur spekulieren: Sie wird wahrscheinlich nicht schlechter sein als bei dem normalen, sehr guten Anti-Schuppen-Shampoo. Das ist wenig für einen Kosmetik-Kommentar, aber ich kann mir nichts aus den Fingern saugen.

Ich vertraue mal eben meinem Nicht-Cosmetio und spreche eine Kaufempfehlung für dieses Schauma aus. Sollten euch, liebe Herren, nach der Benutzung die Haare in Büscheln ausgehen oder die Kopfhaut in Flammen aufgehen: Ich wasche meine Hände in Unschuld.

Wer die Dove-Seifen mag, sollte unbedingt auch die frische Variante mit Gurke und Grüntee ausprobieren.

Der Duft isr gewohnt Dove-typisch und sauber-cremig, nur mit einem frischeren, grüneren Hauch. Eine wunderbare Kombination. Ich finde, man riecht die Gurke, aber sie ist nicht penetrant. Sehr erfrischend!

Die Cremigkeit ist auch wie sonst auch wie bei Dove: Einfach gut. Die Feuchtigkeitscreme, die enthalten sein soll, merkt man schon, auch wenn ich finde, dass die anderen Dove-Seifen etwas pflegender sind. Im Vergleich zur Standardseife aber um Welten besser.

Alles in allem sowas wie Dove light: Kaufe ich wieder!

Ich glaube, Mario Barth hatte Recht (Feministinnen mögen mir verzeihen): Frauen würden in der Wüste auch Sand kaufen. Anders kann ich mir diesen Spontankauf hier nicht erklären. Wozu diese Tücher?

Erstens hasse ich Reinigungstücher fürs Gesicht, die machen mir Rötungen. Ich benutze schon Gesichtswasser nicht gern, weil ich nicht gerne mit Watte in meinem Gesicht herumscheuere. Für eine gründliche Reinigung meiner Misch- bis fettigen Haut habe ich gute Cleanser. Wozu die Tücher also? Fragt mich nicht.

Fragt mich auch nicht, wozu andere Leute sowas gebrauchen könnten. Um nach der Reinigung das Gesicht nochmal zu klären? Dafür gibt's Gesichtswasser bzw. Tonikum. Aber vielleicht ist das eine bequemere Variante für die Eiligen, die nicht zu Wattepad *und* Gesichtswasser greifen wollen. Oder so. Aber dafür so große Tücher?

Als Solo-Reinigung finde ich wiederum sind sie zu trocken. Gerade unreine, grobporige Haut braucht mehr als nur eine Katzenwäsche. Mit den sehr sparsam und sehr mild getränkten Wipes kommt man da nicht weit.

Immerhin riechen sie ganz angenehm, sind haptisch okay und der Verschluss hält gut. Ob sie die Haut wirklich reiner und feiner machen, wie sie es sollten, kann ich nicht sagen. Dazu müsste ich sie häufiger benutzen. Dazu müsste sich mir ihr Sinn erschließen.

Nein, Mario, kein Nachkauf.

Nein, ich hab's nicht so mit Nageldesign -- damit kann man mich jagen. Und so brauche ich auch keinen speziellen Nagellackentferner für Nail Art. Ich habe mich einfach vergriffen, weil der letzte Nagellackentferner, den ich hatte, so ähnlich aussah.

Um ehrlich zu sein, habe ich den Fehlgriff lange nicht bemerkt -- so genau gucke ich mir die Flasche beim Nägel machen nicht an. Nagellackentferner ist Nagellackentferner. Irgendwann ist es mir doch aufgefallen. Na und? Was soll da jetzt anders sein?

Keine Ahnung, worauf es bei der Entfernung von Nail Art ankommt. Meine normal lackierten Nägel kriegt der Remover wunderbar sauber. Er greift sie nicht sonderlich an, raut sie nicht auf und stinkt nicht ganz so brutal wie viele andere Lacke. Hat auch einen leicht fruchtigen Duft. Für Peanuts (unter 1€)!

Ich liebe die Mini-Nagellacke von Yves Rocher! Die 3ml- Fläschchen kommen immer wieder mit den jeweiligen Limited Editions ins Sortiment und verschwinden wieder (dieser Lack hier ist 43 Pourpre und stammt aus der LE Tribal Attitude, die es vor längerer Zeit gab, so sehen aber alle LE-Lacke bei Yves Rocher aus).

Ich finde, diese Größe ist perfekt für Lacke! Warum ist sie nicht eigentlich Standard? Mehr an Menge derselben Farbe braucht frau nicht: Je weniger desto besser. Frau will ganz *viele* Lacke, nicht *viel* davon. Man braucht nie alles auf bei einer gewissen Auswahl. Oder?

Zur Qualität: Die Farbe ist supersatt, einmal lackieren reicht, die Haltbarkeit auf den Nägeln ist solide und der Lack trennt sich nicht halb so schnell in Phasen wie die meisten anderen Lacke. Sehr ordentlich!