PeanutPeanuts Kosmetik-Kommentare

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Peanut vor 9 Jahren 7
8
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Dem inneren Schweinehund eine schmieren
Heilerde ist für ölige und Mischhaut eine Wohltat. Sie reguliert die Sebumproduktion, reinigt und verengt die Poren, glättet und verfeinert das Hautbild. Ein Naturprodukt mit nahezu idealen Eigenschaften -- wenn man von dem intensiven Ocker absieht, das nach der Beautyprozedur vom Waschbecken geschrubbt und aus Handtüchern und Waschlappen rausgewaschen werden muss.

Die gebrauchsfertige Paste von Bullrich ist diesbezüglich keine Ausnahme. Auch sie ist eine dreckige Angelegenheit. Der Vorteil gegenüber loser Heilerde, die man erst anmischen muss, ist zunächst einmal, dass man immer die richtige Konsistenz hat. Beim Anmischen von trockener Heilerde ist es nämlich gar nicht so einfach, die richtige Menge Wasser zu erwischen. Schnell hat man zuviel genommen und die Heilerdemasse tropft. Das Problem hat man bei der Paste nicht.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine Ausrede mehr hat, die Prozedur nicht zu machen. Man braucht nur die Tube aufzudrehen und die Paste ins Gesicht zu schmieren. Der innere Schweinehund hat keine Chance. Und so landet die Maske regelmäßig im Gesicht, wo sie dann ihr gutes Werk tun kann. Und mal ehrlich: Was ist wirksamer als Regelmäßigkeit?

Die Maske braucht auch nicht lange, um der Haut wohlzutun. Nach dem Auftragen verspürt man ein starkes Wärmegefühl auf der Haut: Woher dieses rührt weiß ich nun nicht, es ist aber gewünscht. Zwei bis drei Minuten reichen und schon kann sie abgenommen werden.

Bemerkenswert ist, dass die Haut danach nicht gerötet und nicht gereizt, aber schön verfeinert ist. Das fällt mir aber bei allen Heilerdeprodukten auf. Insofern eignet sich die Paste auch zur Last-Minute-Verschönerung.

Nun zu dem Nachteil: Die gebrauchsfertige Paste ist kein reines Naturprodukt wie die Heilerde an sich. Sie enthält neben gereinigtem Wasser einen Konservierungsstoff (Phenoxyethanol). Ein Zugeständnis an die Bequemlichkeit.

Ich jedenfalls störe mich nicht daran. Habe mittlerweile die dritte 200-ml-Tube in Gebrauch. Die Reste trockener Heilerde hingegen musste ich irgendwann entsorgen, weil sie schon so alt waren. Geht aufs Konto des Schweinehunds.
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Peanut vor 9 Jahren 5
10
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Auch für Schizo-Haare
(...) die je nach Laune und Umgebung komplett von Glatt auf Lockig umschlagen können, aber meistens nicht wissen, was sie wollen. So sind meine gefönt sehr glatt, luftgetrocknet wellig, bei hoher Luftfeuchtigkeit richtig kringelig lockig.

Mit John Friedas Traumlocken (Conditioner und/oder Shampoo, eines davon reicht aber für das beschriebene Ergebnis) kann ich selbst bestimmen, in welche Rolle meine Haare schlüpfen, nämlich in die Engelslocken-Rolle. Auch ohne weitere Maßnahmen springen die Locken richtig in Form, ohne, dass man das Produkt an und in den Haaren merkt.

Ein richtig guter John Frieda also. Für mich ein Immer-wieder-Nachkaufkandidat.

Natürlich auch für Dauerwuschelköpfe geeignet!
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Peanut vor 9 Jahren 3
2
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Trockenes Körperöl?
Eigentlich hätte ich beim Kauf direkt das Storepersonal fragen können, was es mit dem Trockenen Körperöl auf sich hat. Aber irgendwie wollte ich mir dann doch keine Blöße geben, sollte sich die Antwort als sehr trivial erweisen. Ich nahm es einfach mit, ohne die Begrifflichkeiten zu klären. Meine Vermutung war und ist, dass man es auf trockene und nicht noch duschnasse Haut aufsprühen soll.

Ob nun richtig oder falsch: Das Öl ist schwierig. Es zieht sehr schlecht ein. Ob nun auf Nass oder Trocken: Immer bleibt ein Ölfilm auf der Haut. Kann durchaus gewünscht sein, ich finde diesen Umstand nervig.

Der Duft ist wie die gesamte Serie sehr intensiv-- muss man mögen. Kann man mit dem exotisch-honigartigen Duft von Monoi oder Tiaré oder Frangipani nichts anfangen, wird man mit dem Öl hier nicht glücklich werden.

Das Aufsprühen gestaltet sich schwierig. Der Sprühkopf ist total schwerfällig, der Sprühnebel grob und die Flasche irgendwie unhandlich.

All in all, einer der wenigen Totalflops vom grünen Franzosen.
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Peanut vor 9 Jahren 7
10
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Ayurvedischer Power-Porenputzer
Nicht alles was ayurvedisch daherkommt, ist zart und entspannt und samtpfötchenartig. Das weiß ich, seit das Khadi Waschgel für Gesicht und Körper bei mir eingezogen ist. Manchmal ist ayurvedisch auch ganz einfach ... krass!

Krass ist hier zunächst einmal das Wascherlebnis. Das recht flüssige Gel schäumt nicht besonders intensiv, dafür macht es die Haut so sauber, dass sie quietscht. Das habe ich noch bei keiner anderen Reinigung so erlebt. Der intensive sandelholzige Duft ist ebenfalls ein Erlebnis für sich und man muss sich erst einmal daran gewöhnen.

Das Reinigungsergebnis: Nun ja -- krass. Die Haut ist so tief gereinigt, dass sie diesen gewissen Mattglanz bekommt, den saubere Kindergesichter haben. Die Poren verschwinden fast gänzlich und wenn man mit den Fingern übers Gesicht streicht, hat man das Gefühl, die Haut wäre zum Ausrutschen glatt. Unglaublich!

Der Haken: Häufiger als einmal täglich nur morgens!) ist diese Power-Reinigung nicht drin. Mag das Produkt noch so pflanzlich und ayurvedisch sein (es ist ein erklärtes Naturprodukt aus Indien), es ist einfach zu intensiv für morgens + abends. Es trocknet die Haut schon etwas aus. Auch wenn man es, wie es der Hersteller empfiehlt, in Wasser verdünnt anwendet, es ist wie eine Kochwäsche mit Schleudergang. Aber: NICHTS macht eine feinporigere, ebenmäßige Haut und NICHTS hält das Sebum so gut in Schach wie dieses Wunderzeug.

Eine einmalige Sauberkur für grobporige und ölige Haut. Ich habe die dritte Flasche in Gebrauch und das soll bei den Minimengen pro Mal schon was heißen.
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Peanut vor 9 Jahren 3
10
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Zartfluffig und rosig
Diese Körpercreme ist eine feine Angelegenheit. Sie ist rundum rosig. Nicht nur von der zartrosa Farbe her, sondern in allen Facetten.

Da wäre zunächst die Textur: Leicht aber trotzdem reichhaltig pflegend, fein und fluffig, kein plumper Klecks Irgendwas. Es macht richtig Freude, in den Tiegel zu greifen und die Creme einfach nur zu fühlen.

Dann der Duft: Natürlich rosig, nicht parfümiert, leicht ökig. Aber nicht wie die Rosenserie von Weleda. Zarter, wärmer, weniger floral.

Und schließlich das Ergebnis: Eine Haut wie Rosenblütenblätter. Weich und samtig, nicht überpflegt, nicht "eingecremt", sondern einfach nur streichelzart.

Daumen hoch!
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